Auch der zweite Trainingstag der Zweierbobs ist auf der Olympia-Bahn von Whistler von mehreren Stürzen überschattet worden. Am heftigsten erwischte es am Donnerstag den bereits am Vorabend gestürzten Japaner Hiroshi Suzuki. Der Pilot verließ nach seinem Sturz die Bahn wie unter Schock und trat zum zweiten Trainingslauf nicht mehr an.
Zudem stürzten der Slowake Milan Jagnesak und der erfahrene Tscheche Ivo Danilevic, der aber im zweiten Lauf ohne größere Probleme ins Ziel fuhr. Damit hat es in den ersten vier Trainingsläufen der Zweierbobs bereits elf Stürze gegeben. Österreichs Toppilot Wolfgang Stampfer belegte mit seinem Anschieber Martin Lachkovics die Plätze 8 und 14.
Nach der Sturzserie im Zweierbob-Training sind für die Frauen und Viererbobs zusätzliche Trainingseinheiten auf der Olympia-Bahn in Whistler angesetzt worden. "Nach Abschluss der Skeleton-Wettbewerbe haben wir endlich die Gelegenheit zu mehr Bahnzeiten", erklärte Präsident Robert Storey vom Weltverband FIBT am Donnerstag. Die Bob-Frauen können am Freitagabend zwei zusätzliche Trainingsläufe auf der olympischen Hochgeschwindigkeitsbahn absolvieren, die Viererbobs am Montag.
Unterdessen hat der Internationale Rodelverband FIL nach Abschluss der Wettbewerbe eine kritische Bilanz der Rennen in Whistler angekündigt. Nach Angaben des Verbandes soll dabei nach Verbesserungen für die Zukunft gesucht werden. Ende März sollen die Ergebnisse der Untersuchung veröffentlicht werden.