Die Reha nach seinem Unfall ist für Woods "schmerzhafter als alles, was er bisher erlebt habe".
Golf-Superstar Tiger Woods hat gut drei Monate nach seinem schweren Autounfall erstmals Details von der schmerzhaftesten Reha seiner langen Karriere berichtet. "Meine Physiotherapie hält mich auf Trab. Ich mache jeden Tag meine Übungen und ich bin derzeit auf mein Ziel Nummer eins fokussiert: eigenständig laufen", sagte der 45-jährige Amerikaner in einem Interview von "Golf Digest" (Donnerstag). Eine Prognose über seine Rückkehr in den Profisport gab Woods nicht ab.
"Ich verstehe aufgrund meiner früheren Verletzungen mehr von dem Rehaprozess, aber dies war schmerzhafter als alles, was ich bisher erlebt habe", sagte er. Er habe viel Unterstützung und Zuspruch von Fans und Freunden erhalten. "Es war unglaublich", sagte Woods. Dies bedeute ihm sehr viel und "helfe enorm".
Woods mit zu viel Tempo unterwegs
Der 15-malige Major-Sieger hatte bei einem selbstverschuldeten Verkehrsunfall Ende Februar in einem Vorort von Los Angeles die Kontrolle über sein Auto verloren und sich mehrfach überschlagen. Nach Angaben des zuständigen Sheriffs fuhr Woods vor dem Unfall fast doppelt so schnell wie erlaubt - 84 bis 87 Meilen pro Stunde (rund 134 bis 140 km/h).
Bei dem Unfall hatte sich die langjährige Nummer eins der Golfwelt schwere Beinverletzungen zugezogen und war anschließend öfters operiert worden. Mitte März hatte Woods das Krankenhaus wieder verlassen und absolviert seither seine Rehabilitation zu Hause in Florida.