Für Propaganda instrumentalisiert: Was denken sich eigentlich die Trainer der Buben dabei?
Die kleinen Buben haben es von ihren "Vorbildern" gelernt. Die türkische Nationalmannschaft hat sich eine UEFA-Untersuchung und mögliche Konsequenzen eingehandelt, weil die Spieler als Torjubel einen militärischen Salut zur militärischen Offensive in Syrien machten. Damit wollen sie sagen, dass sie den Erdogan-Krieg gegen die Kurden, mit Massen-Vertreibung und Kriegsverbrechen, gutheißen. Politische und religiöse Statements auf dem Fußballplatz sind aber eigentlich verboten. Und so wie die großen Fußball-Idole machen es ihnen natürlich die kleinen sportbegeisterten Buben nach.
Entsetzen. Schockierende Bilder tauchten nun aus Belgien auf. Das Nachwuchsteam von Turkse FC Beringen postete auf seiner Facebookseite das Bild der U10-Kindermannschaft, die wohl die türkischen Teamkicker nachahmt. Wie der Klubname vermuten lässt, ist der Verein türkisch geprägt. Elf Buben und ihr Trainer salutieren dabei in einer Umkleidekabine vor einer türkischen Fahne.
Der flämische Sportminister Ben Weyts sprach Klartext: "Es ist unerhört, dass Kinder für politische und militärische Propaganda missbraucht werden. Sport muss Kinder integrieren und nicht trennen."