Iga Swiatek hat am Montag ihr erstes Match bei den mit 56,35 Mio. Euro dotierten French Open gewonnen. Die als Nummer fünf gesetzte Polin besiegte die Slowakin Rebecca Sramkova 6:3,6:3 und steuert damit vorerst auf einen Rekord zu.
Iga Swiatek hat am Montag ihr Auftaktmatch bei den mit 56,35 Mio. Euro dotierten French Open gewonnen. Die als Nummer fünf gesetzte Polin besiegte die Slowakin Rebecca Sramkova 6:3,6:3 und steuert vorerst auf einen Rekord zu. Die zuletzt drei Mal in Folge siegreiche Swiatek hat nun ihren 22. Sieg en suite im Westen von Paris eingeheimst. Auch Titelverteidiger Carlos Alcaraz sowie der zweifache Paris-Finalist Casper Ruud kamen ohne Satzverlust weiter.
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Dafür sind mit Taylor Fritz (Nr. 4) ebenso wie Emma Navarro (9) gleich zum Auftakt zwei Top-Ten-Spieler aus den USA schon gescheitert. Fritz musste sich völlig überraschend dem Deutschen Daniel Altmaier mit 5:7,6:3,3:6,1:6 beugen. Seine Landsfrau Navarro machte gegen die Spanierin Jessica Bouzas Maneiro nur ein Game. Die diesjährige WTA-500-Siegerin in Merida (MEX) hatte allerdings auch zuvor keine überragende Sandplatzsaison gezeigt.
Auch einer der sentimentalen Favoriten ist bereits draußen: Der 40-jährige, dreifache Major-Sieger Stan Wawrinka aus der Schweiz musste sich dem erst 17-jährigen britischen Toptalent Jacob Fearnley mit 6:7(6),3:6,2:6 beugen.
Swiatek auf Rekordjagd
Swiatek könnte hingegen zur ersten Frau der Profi-Ära (seit 1968) werden, die in Roland Garros vier Titel hintereinander holt. Nach Paris kam die bereits vierfache Paris-Siegerin diesmal allerdings ohne Saisontitel. Swiatek stand auch noch unter dem Eindruck der emotionalen Verabschiedung von Rafael Nadal am Vortag. Für sie ist der 14-fache French-Open-Sieger immer schon ihr größtes Vorbild gewesen.
"Ich finde wirklich toll, was die Organisatoren gemacht haben, besonders der Fußabdruck hier. Ich bin glücklich, dass er für immer hier bleiben wird", blickte sie auf dem Court Philippe Chatrier auf die große Geste der Veranstalter. "Rafa ist eine große Inspiration, auch wenn er nicht spielt. Dass er gestern hier war, hat mich sehr inspiriert." Ihre nächste Gegnerin ist Ex-US-Open-Siegerin Emma Raducanu.
Alcaraz und Ruud unantastbar
Von einer "wirklich soliden Leistung" sprach Titelfavorit Alcaraz nach dem 6:3,6:4,6:2 über den italienischen Qualifikanten Giulio Zeppieri. "Die erste Runde bei einem Turnier ist nie leicht, schon gar nicht wenn man Titelverteidiger ist." Alcaraz hat auf Sand in Monte Carlo und Rom (Finale über Jannik Sinner, Anm.) zwei Sandtitel vor Paris gewonnen und stand auch im Endspiel von Barcelona.
Auch der Finalist von 2022 und 2023 ist nach einem 6:3,6:4,6:2-Erfolg über Albert Ramos-Vinolas (ESP) weiter. Ruud hatte sich als erster Norweger einen Masters-1000-Titel zum "Aufwärmen" für Paris geholt, und zwar in Madrid. Danach wurde sein Momentum in Rom aber durch eine krachende 0:6,1:6-Niederlage gegen Jannik Sinner jäh gestoppt.