Der Habicht Rufus soll Tauben vom All England Club fernhalten. Bisher konnte er keinen Nachkommen zeugen. Jetzt wird sogar seine Sexualität hinterfragt.
Rufus bewacht schon seit 17 Jahren den heiligen Rasen von Wimbledon. Jedes Jahr hält er die Plätze für zwei Wochen taubenfrei. Der Habicht sorgt nicht nur beim Grand Slam für Ordnung, sondern ebenfalls beim Lord’s Cricket Ground, Old Bailey und bei der Westminster Abbey. Doch langsam muss für seinen Nachfolger gesorgt werden.
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Wimbledon will eines seiner Nachkommen als Nachfolger von Rufus einsetzen. Problem: Rufus will sich bisher nicht paaren. Mit seiner Betreuerin Donna gelang es bisher nicht, eine ideale Partnerin für den Habicht zu finden. Im letzten Versuch konnten die Verantwortlichen Rufus nicht von dem Habicht-Weibchen Pamela überzeugen.
"Pamela war ziemlich aggressiv"
Die 58-Jährige sagte gegenüber "The Telegraph": "Sie haben sich nicht gut verstanden. Pamela war ziemlich aggressiv. Es war keine Liebe auf den ersten Blick. Aber vielleicht können wir es in Zukunft noch einmal mit ihm versuchen." Auf die Frage, ob Rufus homosexuelle sei, antwortete Donna: "Es gibt jede Möglichkeit. Ich glaube nicht, dass es so ungewöhnlich ist." Bei Habichten sind die Weibchen größer als die Männchen.
Rufus bewacht Wimbledon, seitdem er 16 Wochen alt ist. Der Habicht wurde als Tauben-Jäger angestellt, nachdem Menschen viele Probleme damit hatten. „Ursprünglich waren wir nur hier, weil [Pete] Sampras Tauben von der Grundlinie schlagen musste“, sagte Donna. „Ich dachte mir: Ich muss sie anrufen und ihnen helfen.“