Überraschend

Lange in der Krise: Tennis-Superstar denkt an Karriereende

Die Zeit der "Big 3" im Tennis ist endgültig vorbei, nur Novak Djokovic ist weiterhin auf Titeljagd. Dahinter verzweifelten einige Superstars an den großen Namen vor ihnen, vor dem Start der French Open sprach ein jahrelanger Top-10-Spieler überraschend vom Karriereende.

Am Sonntag beginnt mit den French Open in Paris das zweite Grand Slam des Jahres. Neben Novak Djokovic, der am Samstag in Genf seinen 100. ATP-Titel gewinnen konnte, sind vor allem Carlos Alcaraz und Jannik Sinner die großen Gejagten in Frankreich. Unterdessen sorgt ein anderer Superstar mit Rücktrittsgedanken für Aufsehen.

Aufgekommen ist das wilde Gerücht im Rahmen der Auftakt-Pressekonferenz vor dem Sandplatzklassiker. Der Hintergrund ist eine lange Krise. Denn die Weltranglistenspitze ist mittlerweile in weite Ferne gerückt.

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Die Rede ist vom russischen Ex-US-Open-Sieger Daniil Medwedew. Auf die Frage, ob die ehemalige Nummer 1 der Welt, ist mittlerweile auf Platz 11 in der Weltrangliste abgestürzt und wartet seit zwei Jahren auf einen Turniererfolg.

Daniil Medwedes
© Getty

Medwedew: "Es gibt Tage..."

Auch deshalb fragten ihn die anwesenden Journalisten, ob er möglicherweise von heute auf morgen seine Karriere beenden könnte. "Es gibt Tage, an denen ich darüber nachdenke", gesteht der 29-Jährige. In seiner Karriere hat er nahezu alles erreicht. Er war Nummer 1 der Weltrangliste, gewann einen Grand Slam und hat fast 50 Millionen Dollar Preisgeld kassiert. Privat schwebt er auch auf Wolke 7. Mit Ehefrau Daria hat er mittlerweile zwei Kinder.

Auch deshalb verweist er auf den Kroaten Marin Cilic als sein Vorbild: "Er hat auch zwei Kinder, und er arbeitet immer so hart." Denn derzeit verspürt Medwedew wieder Lust, Tennis zu spielen. "Ich fühle, dass ich wirklich nicht weit von einem großartigen Level entfernt bin. Und das bedeutet große Endspiele und auch Grand-Slam-Erfolge", gibt der ehemalige Rivale von Dominic Thiem nicht auf.

Dennoch hat er sich eine neue Grenze gesetzt: "Wenn ich ohne Verletzung aus den Top 50 rausfalle, dann würde ich mir die Frage wieder stellen", gesteht der 1,98-Meter-Hüne. Vorerst geht der Blick nach vorne. Bei den French Open muss er zumindest ins Achtelfinale kommen, um einen weiteren Absturz zu verhindern. Zum Auftakt hat er dabei allerdings mit dem Briten Cameron Norrie ein hartes Los gezogen.

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