Jannik Sinner hat mit einer Aussage über Österreich für Aufsehen gesorgt. Der Tennis-Star sagte im italienischen Fernsehen: "Ich bin sehr glücklich, in Italien geboren zu sein - und nicht in Österreich." Der Südtiroler hatte zuvor seine Davis-Cup-Teilnahme gegen Österreich abgesagt.
Jannik Sinner hat im italienischen Fernsehen eine klare Position zu seiner Nationalität bezogen. Der Tennis-Weltnummer 1 sagte auf Sky Sport: "Ich bin sehr glücklich, in Italien geboren zu sein, nicht in Österreich oder anderswo." Die Aussage erfolgte in Reaktion auf die Frage des Moderators Federico Ferri, ob er je darüber nachdenke, dass er bei einer Geburt 50 Kilometer weiter südlich möglicherweise Kritik an seinem Italiener-Sein vermieden hätte.
Sichere Antwort auf kritische Frage
"Sicher antworte ich nicht auf diese Frage, das wäre wie zu fragen, warum die Sonne scheint und es nicht regnet", erklärte Sinner. "Ich kann sagen, dass ich stolz bin, Italiener zu sein. Ich sage das mit Ehrlichkeit, dieses Land verdient auch mehr als das, was ich gerade leiste."
Davis-Cup-Absage sorgte für Kritik
Die Äußerung kommt kurz nach Sinners Absage für das Davis-Cup-Turnier in Bologna, bei dem Italien auf Österreich trifft. Viele Fans hatten dem Tennis-Star daraufhin fehlenden Patriotismus vorgeworfen. Die aktuelle Aussage dürfte die Kritik weiter anheizen.
Vielfalt als Stärke Italiens
Der Südtiroler betonte die Einheit in der Vielfalt: "Man sagt, Südtirol und Sizilien seien sehr verschieden, aber für mich ist das Teil unserer Stärke und unseres Glücks. Wir müssen uns zusammenschließen und uns gegenseitig Kraft geben, Italien verdient es."
Lob für italienische Tennis-Strukturen
Sinner hob zudem die positiven Rahmenbedingungen hervor: "Wir haben die Strukturen, die Trainer und die Spieler." Das Statement erfolgte im traditionellen jährlichen Interview vor den ATP Finals, das Sinner mit Sky Sport führt.