Im Alter von 34

Top-Marathonläufer stirbt nach Herzinfarkt

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Adrian Lehmann ist nach einem Herzinfarkt im Training im Alter von 34 Jahren verstorben.

Zürich. Der Schweizer Marathonläufer Adrian Lehmann ist wenige Tage nach dem Herzinfarkt, den er in der Vorbereitung auf den am Sonntag ausgetragenen Zürich-Marathon erlitten hatte, gestorben. Dies bestätigte der Schweizer Leichtathletik-Verband. Der 34-Jährige war mit einer Bestzeit von 2:11:44 Stunden einer der besten Marathonläufer seines Landes.

Lehmann hatte den Herzinfarkt beim Training am vergangenen Donnerstag erlitten. Zunächst hieß es, dass er in stabilem Zustand in ein Krankenhaus eingeliefert worden war. Dort blieb er in ärztlicher Überwachung. Der Leichtathletikverband berichtet, dass sich die Folgen des Herzinfarktes als schwerwiegender als zunächst angenommen herausgestellt hätten. 

Patrik Noack, Chefarzt von Swiss Athletics, sprach gegenüber "NZZ" von einem "brutal tragischen Ereignis". Der Arzt könne sich nicht erinnern, im Hochleistungs-Ausdauersport schon von einem Todesfall gehört zu haben. Er sagt: "Auf hunderttausend bis eine Million Stunden Sporttreiben ist statistisch gesehen nur ein plötzlicher Herztod zu verzeichnen." Mögliche Ursachen gäbe es viele, etwa einen Infekt, Gefäßkrankheiten oder genetische Dispositionen. Alles lasse sich aber nicht vorab erkennen.

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