Eishockey-Liga

Caps ziehen Haien die Zähne

Teilen

Erste Saisonniederlage für die Innsbrucker Haie: 1:3 in Wien. Salzburg schießt Jesenice vom Eis. Grazer zerlegen den KAC.

Vienna Capitals - Innsbruck Haie 4:1 (1:1, 1:0, 2:0)
Albert-Schultz-Halle, 3.500, SR Ira.
In Wien erlebten 3.500 Zuschauer in der Albert-Schultz-Halle eine im ersten Drittel auf Grund der Vielzahl von Strafen total zerfahrene Partie. Bob Wren erzielte in einem 5:3-Powerplay die Führung für die "Caps" (8.), noch knapp vor der ersten Pause sorgte aber Gerhard Unterluggauer mit einem knallharten Schuss von der Blauen Linie bei einer 4:3-Überzahl für den Ausgleich (20.).

Im zweiten Abschnitt nahmen dann die spielerischen Akzente zu, und die Hausherren nutzten ihre leichte Überlegenheit zum 2:1 durch Mike Craig (24.), der erneut im Powerplay traf. Das 3:1 im letzten Drittel durch David Schuller brachte die Vorentscheidung (52.), den Schlusspunkt setzte Manuel Latusa zum 4:1 (58.). Matchwinner für die Capitals, die mit dem verdienten Erfolg auf Platz zwei vorstießen, war aber der überragende Goalie Scott Fankhouser. Der 31-jährige US-Amerikaner brachte die Haie aus Tirol zur Verzweiflung.

Tore: Wren (8./PP), Craig (24./PP), Schuller (52.), Latusa (58.) bzw. Unterluggauer (20./PP).
Strafminuten: 36 (inklusive 10 Disziplinardauer für Setzinger) bzw. 18.

Black Wings Linz - Pasut VSV 1:3 (0:1, 1:2, 0:0)
Eishalle Linz, 2.200, SR Schiffauer.
Meister VSV ging in Linz 28 Sekunden vor Ende des ersten Drittels durch Daniel Gauthier in Führung. Er lenkte einen Schuss von Elick unhaltbar ins Tor der Linzer. Ein Powerplay-Tor von Darrel Scoville (32.) sorgte für die Vorentscheidung in diesem Spiel. Die Hausherren bäumten sich in keiner Phase des Spieles auf, wurden deshalb von den eigenen Fans ausgepfiffen. Marc Brown (38.) traf zum 3:0, Ben Storey sorgte noch in der gleichen Minute für die Ergebniskorrektur.

Das Spiel war von vielen Strafen geprägt. Die Hausherren waren aber nicht in der Lage, die Überzahlsituationen entsprechend auszunutzen. Der VSV tat nur das Nötigste, was in diesem Spiel auch reichte. Bezeichnend: Im letzten Drittel gab es lediglich fünf Torschüsse der Linzer.

Tore: Storey (38.) bzw. Gauthier (20.), Scoville (32./PP), Brown (38.).
Strafminuten: 26 (inklusive 10 Disziplinardauer für Martin Hohenberger) bzw. 18

Red Bulls Salzburg - Acroni Jesenice 8:4 (3:1, 4:2, 1:1)
Eisarena Salzburg/Volksgarten, 2.000, SR Längle.
Salzburg legte gegen Jesencie wie aus der Pistole geschossen los, nach neun Minuten stand es bereits 3:0. Nach dem ersten Drittel machte Jesenice-Goalie Glavic für Hocevar Platz, dem Ersatzmann spielten gleich nach 35 Sekunden die Nerven einen Streich. Ein Lind-Befreiungsschlenzer, die Salzburger waren in Unterzahl, fiel Hocevar von einer Hand auf die andere und von dort ins eigene Tor.

Die Hausherren, bei denen Innerwinkler das Tor solide hütete, ließen danach die Zügel zu locker schleifen, Jesenice kam innerhalb von nur einer Minute auf 3:4 heran. Doch Salzburg legte wieder zu und kam zu einem ungefährdeten Heimerfolg. Die Tabellenspitze ist damit weiter fest in Salzburger Hand, die Mozartstädter scheinen für die drei anstehenden Auswärtspartien gut gerüstet zu sein.

Tore: Ulrich (6./PP), Trattnig (8., 32.), Harand (9.), Lind (21./SH), Lakos (25./PP), Hendrickson (36./PP), Banham (56.) bzw. Elich (18.), Pretnar (22./PP), Rodman (22./PP, 49.)
Strafminuten: 12 bzw. 18

EC Graz 99ers - EC KAC 7:4 (2:2,3:0,2:2)
Eishalle Liebenau, 3.000, SR Cervenak.
Die Graz 99ers schossen im letzten Spiel der vierten Runde den KAC 7:4 (2:2,3:0,2:2) vom Eis. Während die Steirer vor 3.000 Zuschauern in Liebenau damit auf Platz vier vorstießen, ziert der Rekordmeister aus Klagenfurt als einziges punktloses Team weiter das Tabellenende.

Dabei begann die Partie für den KAC eigentlich optimal. Bereits mit dem zweiten Angriff brachte Christian Ban die Gäste in Front (2.). Doch schon zwei Minuten später schlug es erstmals im Gehäuse der Klagenfurter an diesem Abend ein: Robert Guillet (4.) traf in Überzahl. Auch das 1:2 durch Tony Iob (11./PP) steckten die Grazer weg, wobei dem Ausgleich von Greg Day (16.) ein Fehler von Persson an der Blauen Linie vorausging (16.).

Im Mitteldrittel folgte die totale KAC-Demontage: Day (25.) mit seinem vierten Saisontor und Kevin Kraxner (37.) trafen jeweils in Unterzahl gegen die total verunsicherten Klagenfurter, zwischenzeitlich hatte auch noch Tommy Jakobsen (29.) für die Steirer gescort. Bereits nach 23 Sekunden im Schlussabschnitt erhöhte Guillet auf 6:2 (41.), womit die Partie endgültig entschieden war. Beim KAC scheinen damit die Tage von Trainer Kevin Primeau gezählt.

Tore: Guillet (4./PP, 41.), Day (16., 25./SH), Jakobsen (29./PP), Kraxner (37./SH), Brule (48.) bzw. Ban (2.), Iob (11./PP, 56./PP), Viveiros (52/PP).
Strafminuten: 30 bzw. 30 (inklusive zehn Disziplinardauer für Hinz).

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.