Eishockey

Salzburg und Linz schafften Ausgleich

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Linz erkämpfte sich einen 7:5-Erfolg gegen Znojmo.

Im Halbfinale der Erste Bank Eishockey Liga ist nach vier Spielen alles offen. Titelverteidiger Red Bull Salzburg und die Black Wings Linz stellten am Sonntag mit Siegen in der "best-of-seven"-Serie jeweils auf 2:2. Der Meister rang den Villacher SV auswärts erst in der Verlängerung mit 2:1 nieder, die Oberösterreicher erkämpften zu Hause gegen den HC Znojmo einen 7:5-Erfolg.

Kein Team hat damit die Chance, schon am Dienstag im fünften Spiel den Finaleinzug zu fixieren. Die Salzburger (19.15 Uhr) haben dabei genauso Heimrecht wie die Tschechen (18.30).

Heimserie der Adler beendet
Salzburg revanchierte sich damit für die 3:4-Niederlage in der Mozartstadt am Freitag und beendete die Heimserie der Adler, die zuvor vor eigenem Publikum fünfmal hintereinander gewonnen hatten. Die Chance auf den dritten Finaleinzug in Folge für die Mozartstädter ist damit wieder voll intakt.

Die 4.500 Zuschauer in der ausverkauften Villacher Stadthalle erlebten von Beginn an eine intensive, mit viel Leidenschaft geführte Partie mit viel Tempo. Beide Teams spielten munter nach vorne. Die Torleute standen immer wieder im Mittelpunkt, konnten sich aber im ersten Drittel stets auszeichnen. Nach Wiederbeginn gingen die Gäste in Führung, Matthias Trattnig wurde von Florian Baltram ideal freigespielt, zog blitzschnell ab und traf genau ins kurze Kreuzeck (23.). Der VSV übernahm in der Folge das Kommando, konnte einige Überzahl-Situationen aber nicht ausnutzen.

Verlängerung
Im Schlussdrittel führte die fünfte Powerplay-Situation dann aber doch noch zum Erfolg. Dustin Johner fälschte einen wuchtigen McKiernan-Schuss zum vielumjubelten und auch leistungsgerechten Ausgleich ab (47./PP) und brachte seine Truppe wieder zurück ins Spiel. Da sich beide Teams - die Salzburger wegen eines Cuts ohne Trattnig - in der Folge keinen entscheidenden Vorteil verschaffen konnten, ging es in die Verlängerung. Dort waren beide Mannschaften eigentlich größtenteils auf Sicherheit bedacht, die Salzburger trafen trotzdem. Ausgerechnet der Ex-Villacher Alexander Rauchenwald avancierte mit seinem Treffer nach 68:37 Minuten zum Matchwinner.

Spannende Partie
Viel geboten wurde den Anhängern auch in Linz. Die Black Wings kehrten in einer spannenden Partie nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge (0:3,2:3) auf die Siegerstraße zurück und haben damit weiterhin noch nie zweimal hintereinander zu Hause gegen Znojmo verloren. Der wichtige Erfolg im zehnten Saisonduell gelang trotz der Ausfälle der angeschlagenen Philipp Lukas und Travis Roche. Während der Partie ließ sich die Truppe von Coach Rob Daum auch von einer Spieldauerdisziplinarstrafe für Liga-Toptorjäger Andrew Kozek nichts aus dem Konzept bringen.

Die 4.865 Zuschauer in der Linzer Keine-Sorgen-Eisarena erlebten ein erfreuliches Startdrittel aus Sicht der Hausherren. Olivier Lattendresse sorgte mit einem wuchtigen Schuss ins Kreuzeck für die Führung (17.). Da der Puck wieder aus dem Tor heraussprang und der Treffer selbst für die Spieler schwer zu sehen war, musste der Videobeweis herangezogen werden. Nur 13 Sekunden nach Wiederbeginn schafften die Tschechen aber etwas glücklich den Ausgleich, der Treffer wurde Roman Tomas gutgeschrieben.

Vier Tore innerhalb vier Minuten
Mit Fortdauer des zweiten Abschnitts nahm die Partie so richtig an Fahrt auf, ging es hin und her, fielen vier Tore innerhalb von weniger als vier Minuten. Nach Treffern der Linzer Marc-Andre Dorion (36.) und Daniel Oberkofler (38./SH) sowie Znojmos Play-off-Topscorer Colton Yellow Horn (35./PP) und Corey Trivino (39.) ging es mit einem 3:3 in die zweite Pause.

Im Schlussdrittel bog zwar zuerst Znojmo mit einem Tor von Antonin Boruta (44.) auf die Siegerstraße ein, die Linzer sorgten aber mit einem Tripleschlag durch Fabio Hofer (49.), Dan DaSilva (50./PP) und Brett McLean (51.) noch für die Wende. Der neuerliche Anschlusstreffer von Branislav Rehus (59.) brachte nichts mehr ein und Lattendresse machte mit seinem zweiten Treffer (59.) noch endgültig alles klar.

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