Die Skandalnacht von Villach und ihre Folgen: Capitals-Spieler Latusa für zwei Spiele gesperrt. Vizemeister VSV belegt „Fan“ mit Stadionverbot.
Sperre, Geldstrafe und Stadionverbot – der Skandal beim Spiel zwischen den Vienna Capitals und dem Villacher SV zeigt erste Konsequenzen. Wie erwartet wurde Caps-Stürmer Manuel Latusa für zwei Spiele gesperrt. Für VSV-Obmann Giuseppe Mion ist dieses Urteil zu wenig: „Das ist doch lächerlich.“
Sorry
Die Wiener hingegen akzeptieren diese Entscheidung und
Manuel Latusa nahm noch einmal zu den Vorfällen Stellung. „Ich möchte
betonen, dass es mir sehr leid tut. Da sind die Emotionen einfach hoch
gegangen und ich möchte mich nochmals in aller Form bei dem Fan
entschuldigen. Ich hoffe, ich kann das auch einmal persönlich machen“,
zeigte sich Caps-Crack Latusa einsichtig.
Geldstrafe
Der Villacher SV wurde mit einer Geldstrafe von 2.100
Euro belegt. Sollte es in der Stadthalle erneut einen ähnlichen Vorfall
geben, müssen die Kärntner mit einer Sperre von bis zu zehn Spielen rechnen.
Der „Fan“ wurde nach der Attacke ins LKH Villach gebracht und untersucht.
Bis auf Abschürfungen und Prellungen an der linken Hand wurden jedoch keine
weiteren Verletzungen festgestellt. „Er erhält von uns ein Hallenverbot“,
erklärte Mion. Die Capitals erstatteten nach dem Spiel Anzeige gegen
unbekannt. Zum wiederholten Male wurden sie mit Münzen und anderen
Gegenständen in Villach beworfen.
Anzeige
Doch auch die Villacher brachten Anzeigen gegen einige
Caps-Spieler ein. Der Vorwurf: Körperverletzung. Es scheint so, als wäre
diese Angelegenheit noch lange nicht vom Tisch. Übrigens: Salzburg-Spieler
Matthias Trattnig wurde für einen Cross-Check gegen KAC-Spieler Philipp
Horsky für sechs Spiele gesperrt. Erklärung: Latusa gilt als unbescholten,
Trattnig hingegen fiel bereits des Öfteren auf und das gilt als
straferschwerend ...