Van-Deer-Star Timon Haugan gewinnt den Slalom-Klassiker in Val'd'Isère vor Loic Meillard (SUI/+0.28) und Norwegen- und Ski-Teamkollege Henrik Kristoffersen (+0,34). Die Österreicher bleiben auch nach dem dritten Saison-Slalom ohne Podest. Unser Bester: Marco Schwarz als Achter (+1,59).
Haugan, Zweiter nach dem 1. Lauf, fing in der packenden Entscheidung auf der weichen und schwierig zu fahrenden Piste Halbzeit-Leader Loic Meillard noch ab. Der Schweizer hatte 24 Stunden zuvor im Riesentorlauf dominiert.
Mit Haugan jubelt auch Van-Deer-Skichef Marcel Hirscher. "Der erste Sieg in diesem Jahr, das ist wunderschön", freute sich Haugan, der das ganze Val d'Isère-Wochenende mit schlimmen Rückenproblemen haderte.
ÖSV-Slalom-Asse noch immer ohne Podest
"Die drei Besten haben sich mit hohen Startnummern auch bei diesen schwierigen Bedingungen mit schlechter Sicht und vielen Schlägen durchgesetzt", meinte ORF-Experte Thomas Sykora.
Marco Schwarz hatte im 1. Lauf seine Probleme (Platz 24) gehabt, im zweiten machte er 16 Plätze gut. Fabio Gstrein, zur Halbzeit als Sechster aussichtsreichster Österreicher, fiel auf Platz 15 zurück. Er teilte sich die Platzierung mit seinem Tiroler Kollegen Michael Matt (15./+1,82). Kombi-Olympiasieger Johannes Strolz wurde von Platz 15 auf 23 durchgereicht.
Manuel Feller schied im ersten Durchgang aus und stapfte wortlos aus dem Zielraum.
Schlechter Start in den Olympia-Winter
Für die österreichischen Slalomartisten gestaltet sich der Olympia-Winter damit wie die Vorsaison. Damals wurde der "Podestfluch" erst im neunten Rennen gebrochen.