Jungpapa Stefan Kraft, der unsere Adler beim 1. Klingenthal-Springen am Samstag als Zweiter hinter Überflieger Domen Prevc (SLO) zurück aufs Podest geholt hatte, ging bei der Revanche am Sonntag (und dem neuerlichen Prevc-Sieg) leer aus.
Domen Prevc ist aktuell der Überflieger im Skisprung-Weltcup. Der Slowene setzte am Sonntag auf der Großschanze in Klingenthal seine Siegesserie fort und war auch im vierten Dezember-Bewerb einsame Klasse. Von den ÖSV-Adlern schafften Stefan Embacher als Achter und Manuel Fettner als Neunter den Sprung in die Top 10, Stefan Kraft landete auf Rang 11.
Prevc feierte seinen 13. Weltcupsieg und war dabei wie schon am Vortag eine Klasse für sich. Der 26-Jährige hatte 13 Punkte Vorsprung auf Ren Nikaido und 14,1 auf dessen japanischen Landsmann Ryoyou Kobayashi.
Embacher bester Österreicher
Die Österreicher konnten diesmal nicht ums Podest mitspringen. Embacher verbesserte sich im zweiten Durchgang von 13 auf Endrang 8, Fettner fiel von Rang 6 nach dem ersten Sprung um drei Plätze zurück, schaffte aber seine dritte Top-Ten-Platzierung in diesem Winter. Kraft, am Vortag Zweiter, büßte im zweiten Durchgang vier Ränge ein.
Gesamtweltcup-Titelverteidiger Daniel Tschofenig kam nicht über Rang 18 hinaus. Der Vierschanzentournee-Zweite Jan Hörl kämpft ebenfalls gegen eine Formkrise - er wurde dazu noch vom Wind verblasen und flog aus den Top 30.
Ebenfalls in der Krise: der Deutsche Andreas Wellinger. Der Olympiasieger von 2018, verpasste mit einem Sprung auf 111,5 m die Qualifikation und 2025/25 mit Platz 7 in Ruka erst ein gutes Ergebnis, womit er um die Nominierung für die Vierschanzentournee zittern muss.
Vor dem Traditionsbewerb, der am 29. Dezember in Oberstdorf beginnt, stehen nächste Woche noch zwei Springen in Engelberg auf dem Programm.