Vom Laufsteg auf die Piste: Die ÖSV-Alpinstars starten in die finale Trainingsphase.
Sölden. Der Ski-Winter rückt in großen Schritten näher. Elf Tage vor dem Weltcupauftakt in Sölden haben die ÖSV-Stars noch einmal einen Zahn zugelegt. „Es geht langsam darum, wieder das Rennfeeling aufzubauen. Wenn wir konsequent weitermachen, werden wir zum Saisonstart auch parat sein“, sagte Johannes Strolz.
Seit gestern befindet sich unser Kombi-Olympiasieger mit dem Rest des Teams wieder im Gletscher-Training. Bevor es dort ans Feintuning ging, galt es noch einen wahren Termin-Marathon zu absolvieren. Am Mittwoch waren Strolz und Matthias Mayer bei der Sporthilfe-Gala in Wien im Einsatz, wo beide trotz ihrer Nominierung als Österreichs Sportler des Jahres zwar leer ausgingen, Strolz jedoch die Trophäe als „Aufsteiger des Jahres“ entgegennehmen durfte.
Am Donnerstag waren die Atomic-Athleten wie Marco Schwarz, Manuel Feller oder Mirjam Puchner zu Gast beim „Media Day“ ihres Ausrüsters in Altenmarkt. Am Freitag stand die ÖSV-Einkleidung in Salzburg am Programm, wo Strolz & Co. über den Laufsteg wirbelten. Im Anschluss fassten die Sportler ihre maßgeschneiderten Kleider in Innsbruck aus.
Strolz: "Natürlich ist das eine große Erleichterung"
Bei all dem Stress abseits der Skipiste ist Strolz froh über seine Rückkehr in den ÖSV-Kader. „Natürlich ist das eine große Erleichterung, speziell wenn man sich nicht Gedanken machen muss, wo trainiere ich, wie trainiere ich. Die ganze Organisation mit der Unterkunft und der Trainingspistenreservierung ist weggefallen. Und das Material ist jetzt in den Händen von Benedikt Auinger, der mich sehr gut betreut, dafür bin ich sehr dankbar“, erklärte der 30-Jährige. Ob der Slalom-Spezialist nun auch im Riesentorlauf in Sölden antreten wird, steht noch nicht fest.
Es hänge von den Vergleichsläufen mit seinen Kollegen in dieser Woche ab. „Dann sehe ich eh, wo ich stehe“, so der Vorarlberger. Nachsatz: „Das große Problem, das ich im Riesentorlauf aktuell habe, ist, dass ich in den letzten Jahren erstens nicht richtig viel trainiert habe, aber vor allem, dass ich eine hohe Startnummer habe. Die verlangt einfach eine sehr, sehr gute Form, dass es überhaupt einen Sinn macht, dass ich in Sölden am Start bin.“ Am Donnerstag ist eine ÖSV-interne Qualifikation um die letzten Sölden-Tickets geplant.