Das gibt's nicht!

ÖSV-Ärger: Erzrivale vermiest Kitz-Party

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Aus der österreichischen Sieger-Party wurde in Kitzbühel leider nichts.

Alles war angerichtet für eine rot-weiß-rote Sieger-Party: 100.000 Fans schrien sich in Kitzbühel die Seele aus dem Leib - darunter jede Menge VIPs aus Sport, Politik sowie Society. Sie und Millionen Zuschauer vor dem TV-Gerät träumten vom Heimsieg. Dem ersten seit 2014, als Hannes Reichelt die gefährlichste Abfahrt der Welt gewann.

Er, mit Nummer eins ins Rennen gegangen, durfte lang hoffen. Bis Beat Feuz ihn von Platz eins kickte. Die weiteren ÖSV-Stars patzten hingegen: Matthias Mayer verhinderte in der Traverse artistisch einen bösen Abflug. Vincent Kriechmayr vergeigte ebenfalls im unteren Teil alles, nachdem er bei der Zwischenzeit vor der Hausbergkante satte acht Zehntel Vorsprung hatte.

Aber es kam noch dicker: Thomas Dreßen überraschte alle und auch sich selbst. Er gewann als erster Deutscher seit 1979 die Streif. Ausgerechnet ein "Piefke" auf dem Hausberg der Österreicher. Kriechmayr gratulierte dennoch fair: "Chapeau, Thomas." Er haderte gleichwohl mit einem Fehler in der Schrägfahrt, die "ich versaut habe - da bringt es mir nichts, wenn ich davor schnell bin."

Ärger und Glück bei Reichelt

Ähnlich angesäuert war Reichelt: "Ich finde leider ein paar Passagen, wo ich die Zeit verloren habe. Oben sind einige schneller als ich - da habe ich viel verloren. Und bei dem langen Schwung auf der Hausbergkante habe ich den Außen-Ski verloren und sicher zwei Zehntel liegen gelassen." Diesmal hatte er zumindest das Glück auf seiner Seite.

Im Super-G wurde er um ein Hundertstel von Mayer vom Stockerl gestoßen. Diesmal behielt er Platz drei um fünf Hundertstel vor Kriechmayr. Zum ersten Abfahrts-Sieg seit 2014 fehlten ihm letztendlich vier Zehntel.

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