Rückschlag für US-Star

Shiffrin-Comeback verzögert sich

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Die Verletzungs des Slalomstars ist schlimmer als bisher angenommen.

Die Rückkehr von Slalom-Ass Mikaela Shiffrin in den alpinen Ski-Weltcup wird doch noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Die am Knie verletzte US-Weltmeisterin und Olympiasiegerin hatte zuletzt gehofft, schon diese Woche wieder mit dem Schneetraining beginnen zu können. Daraus wird nach einer weiteren ärztlichen Untersuchung aber vorerst nichts.

Kleiner Bruch
Denn bei einem weiteren Check von US-Teamarzt Bill Sterrett wurde klar, dass die Amerikanerin nicht nur eine Bänderverletzung im Knie sowie eine Knochenprellung, sondern auch einen kleinen Bruch erlitten hat. "Ich hatte gehofft, dass es sich bis Maribor vielleicht wieder ausgeht. Jetzt ist aber klar, dass ich noch einige Wochen warten muss bis das wirklich verheilt ist", erklärte Shiffrin Dienstagabend während des Damenslaloms in Flachau in einer Skype-Konferenz aus Colorado mit ORF-Kommentator Ernst Hausleitner.

Shiffrin hatte sich nach zwei souveränen Heimsiegen Ende November in Aspen beim Training für das erste Europa-Weltcuprennen im Dezember in Aare (Schweden) einen Riss des inneren Seitenbandes des rechten Knies sowie eine Knochenprellung zugezogen. Ursprünglich war man von einer zumindest sechswöchigen Pause ausgegangen.

Comeback im März?
Die junge Amerikanerin hatte aber mehrmals angedeutet, früher als geplant zurück kommen zu wollen, um eventuell doch noch zum vierten Mal in Folge den Slalom-Weltcup gewinnen zu können. Das geht sich jetzt wohl endgültig nicht mehr aus. Für Maribor Ende Jänner sehe sie nur noch eine Mini-Chance, sagte Shiffrin. "Realistischer ist Jasna", so die 20-Jährige.

Der Slalom in der Slowakei steht aber ohnehin erst Anfang März auf dem Programm, denn der komplette Februar ist bei den Damen Slalom-frei. "Ich fühle mich stark und kann es kaum noch erwarten. Aber ich fahre sicher nicht, ehe ich nicht wieder komplett gesund bin", erklärte Shiffrin.

Ihr österreichischer Manager Kilian Albrecht bedauerte die Entwicklung ebenfalls. "Das Gemeine ist, dass Mikaela keine Schmerzen hat", sagte der Ex-Rennläufer in Flachau. Dort finden diese Woche gleich zwei Slaloms statt.

Albrecht weiß, dass ein weiterer Kugelgewinn seines Schützlings in diesem Winter nun unrealistisch ist. "Selbst wenn sie doch schon Ende Jänner in Maribor wieder fährt und dann alles gewinnt, reichen Frida Hansdotter wahrscheinlich sechste Plätze", sagte Albrecht.
 

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