ÖSV-Star will im Super-G Punkte sammeln

Schwarz bereit für Sturzflug auf der Raubvogel-Piste

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Marco Schwarz will zum Abschluss des ersten Übersee-Ausfluges der Ski-Herren beim Super-G in Beaver Creek überraschen.

In der Abfahrt knapp am Podest vorbeigeschrammt, jagen Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr im Super-G in Beaver Creek am Sonntag (ab 18 Uhr im Sport24-Liveticker) die von Samstag-Sieger Aleksander Aamodt Kilde angeführte Konkurrenz. Ebenfalls am Start steht Kombinationsweltmeister Marco Schwarz, der beim Renndebüt auf der Raubvogelpiste weitere Erfahrung im schnellen Metier und im Idealfall erste Weltcup-Punkte sammeln will.

"Natürlich bin ich hungrig, natürlich bin ich motiviert", sagte Schwarz vor seinem erst zweiten Spezial-Super-G der Karriere. "Es sind viele technische Kurven drin, was mir vielleicht zugute kommt. Aber es sind viele da, die das gut können", sagte Schwarz, der in der Vorwoche in Lake Louise 36. geworden war. Eine Steigerung sei jedenfalls möglich. "Ich werde mich richtig reinhängen."

Die angesagten Topfavoriten heißen Kilde und natürlich Marco Odermatt, der den Auftakt in Lake Louise vor dem Norweger und Mayer gewonnen hat und bisher in allen vier Saisonrennen unter den Top drei gelandet ist. Gelingt dem Schweizer am Sonntag gar sein dritter Super-G-Sieg in Beaver Creek, würde er mit Rekordhalter Hannes Reichelt gleichziehen.

Mayer und Kriechmayr mit Kampfansage

Mayer und Kriechmayr hofften nach den Abfahrtsrängen vier und fünf am Samstag auf den Sprung zurück aufs Stockerl. Zur klaren Kampfansage in Richtung Kilde ließ sich der Olympiasieger aus Kärnten nicht hinreißen. "Es macht nicht viel Sinn, wenn ich sage, ich will ihn ärgern. Wir müssen auf uns schauen und versuchen, die Performance aus Lake Louise zu bestätigen", erklärte Mayer.

"Ich hoffe, dass der neue Schnee noch besser rauskommt", wünschte sich Kriechmayr noch einen knackigeren Untergrund für eine Fahrt zum ersten Stockerlplatz der Saison. Vor fünf Jahren gewann er in Colorado den Super-G, letzter ÖSV-Sieger ist der derzeit verletzte Max Franz (2018). Einen der zwei Super-G in der Vorsaison sicherte sich Kilde, einen Odermatt.
 

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