Freue mich auf RTL-Dreikampf zwischen Vonn, Maze und Fenninger.
Ich glaub, ich kann ziemlich gut nachvollziehen, wie Anna Fenninger in diesen Tagen zumute ist. Alle – und wohl auch sie selbst – erwarten eine Medaille. Ich behaupte: Anna wird diesen Druck aushalten. Sie hat schon zwei Weltmeisterschaften hinter sich: 2009, bei ihrer ersten WM, ist sie als 19-jährige mit Platz vier ganz knapp an Bronze vorbei gefahren. Schon zwei Jahre später hat sie mit Gold in der Super-Kombi das Medaillen-Thema mit Gold souverän erledigt. Jetzt geht sie die Sache cool an. Und wenn sie selbst behauptet, dass sie der Druck bei Heimrennen nur motiviert, so nehme ich ihr das durchaus ab.
Ich bin das beste Beispiel dafür, wie man mit Druck umgehen muss
Es gibt Rennläufer, die unter Druck besser performen als ohne – das beste Beispiel dafür bin ich selbst. Ich war vor der Olympia-Abfahrt 1976 auch nervös. Aber gerade diese berühmten Schmetterlinge im Bauch halfen mir dann, das gewisse Etwas aus dir herauszuholen.
Einen Fehler darf Anna auf keinen Fall machen: Sie darf sich nicht übermotivieren, versuchen mehr zu zeigen, als sie wirklich drauf hat. Wenn sie einfach nur in sich horcht und die Ski laufen lässt, geht sich eine Medaille aus.
