Nach drei Rennen in der Olympia-Saison stehen Österreichs Slalom-Asse noch immer ohne Podest da. Manuel Feller (33), 2023/24 noch Gewinner der kleinen Kristallkugel, kann nicht einmal eine Top-10-Platzierung vorweisen.
Unser Saison-Bester Dominik Raschner kam bisher nicht über einen 6. Platz (Gurgl) hinaus. Auch Marco Schwarz, der 2020/21 noch den Slalom-Weltcup gewonnen hatte, findet nur mühsam in die Spur: Vergangenen Sonntag in Levi schaffte es der Allrounder als bester Österreicher auf Platz 8 und damit erstmals in die Top 10. "Es will nicht so laufen, aber da geht noch was, davon bin ich überzeugt", so Schwarz in Val d'Isere.
Als 500-Punkte-Fahrer hat Schwarz jetzt bessere Startnummer
Der Kärntner konnte auf seinem Weg zurück nach Kreuzband-OP und Bandscheibenvorfall immerhin ein persönliches Teilziel abhaken. Als Achter holte er die notwendigen Punkte, um als sogenannter 500-Punkte-Fahrer beim nächsten Slalom in Alta Badia deutlich früher starten zu dürfen. Statt der Startnummer 28 wie in Frankreich winkt beim nächsten Slalom am Montag in Alta Badia die 16.
Herrenchef Pfeifer steht hinter Feller
ÖSV-Herrenchef Marko Pfeifer ("Wir haben nicht das auf den Punkt gebracht, was wir drauf haben") will nicht von der "Problemdisziplin Slalom" sprechen: "Natürlich sind die Ergebnisse bisher nicht so da, aber die Athleten haben es drauf." In der Vorsaison gelangen erst in Schladming, also im 9. Anlauf, die ersten Podestplätze.
Manuel Feller prolongierte seinen Fehlstart ohne Top-Ten-Ergebnis in Val d'Isère mit einem Ausfall im ersten Slalom-Durchgang. Pfeifer stärkte dem ÖSV-Star, der wortlos abrauschte, öffentlich den Rücken: "Er hat nach einem Fehler alles riskiert. Das ist der Manu. Er soll gut trainieren und wird heuer noch gute Rennen fahren."