In Englands Premier League bahnt sich ein Sensations-Comeback an. Ein Klub-Boss will unbedingt Jürgen Klopp von einem Comeback überzeugen.
Seit Sommer ist Jürgen Klopp eigentlich in Trainer-Pension und ist als Fußball-Boss im Red-Bull-Universum unterwegs. Auch dort hat der 58-jährige Kult-Coach alle Hände voll zu tun. Dennoch wollen einige Giganten aus den internationalen Top-Ligen Klopp versuchen, zu einem Comeback zu überreden.
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Immer wieder gibt es Gerüchte, dass er in Liverpool Arne Slot beerben soll oder als Nachfolger von Xabi Alonso bei Real Madrid der Top-Kandidat ist. Doch bislang hält der Deutsche an seinem Ruhestand fest, sogar Bullen-Sportboss Oliver Mintzlaff schaltete sich zuletzt ein und versuchte, sämtliche Gerüchte aus der Welt zu räumen.
Doch nun hat sich ein ambitionierter Klub-Eigentümer in das Werben um Klopp eingeschaltet, nachdem sein Klub immer tiefer in die Krise rutscht.
Top-Unternehmer will Klopp
Der britische Unternehmer Sir Alan Sugar bastelt am Sensations-Comeback. Sugar ist Mitglied des britischen Oberhauses und soll ein Vermögen von etwa 1,7 Milliarden Euro besitzen. Er gründete 1968 das Erfolgs-Unternehmen Amstrad.
Von 1991 bis 2001 war er Vorsitzender und Teilhaber der Tottenham Hotspur, verkaufte seine Anteile aber 2007 für 28 Millionen Euro. Sein Nachfolger, der umstrittene Unternehmer Daniel Levy, trat im September überraschend zurück. Seitdem hat die britische Investmentgruppe ENIC das Sagen.
Mit dem frischen Wind hofft Sugar auf eine Neuausrichtung beim Londoner Verein. "Angesichts des enormen Vermögens der Familie Lewis wäre es eine Win-Win-Situation, wenn sie Jürgen Klopp im Januar verpflichten würden. Jede Menge Geld für Spieler und ein großartiger Trainer." Denn unter Levy wurde Kritikern zufolge oft an den falschen Stellen gespart.
Absage von Glasner
Nachdem man letztes Jahr noch die Europa League gewinnen konnte, wurde Trainer Ange Postecoglou entlassen. Der Wunsch-Kandidat des Londoner Traditions-Vereins war Oliver Glasner, der sich aber für einen Verbleib bei Crystal Palace entschied. Stattdessen wurde Thomas Frank verpflichtet, unter dessen Führung die sportliche Talfahrt weiterging.
In der Premier League ist man auf Rang 11, vier Punkte hinter einem internationalen Startplatz. Frank kritisierte zuletzt, dass er noch nicht genug Zeit hatte, um eine erfolgreiche Mannschaft aufzubauen. Dennoch ist die Führungsebene unzufrieden und sucht bereits einen Nachfolger.
Genau da kommt Klopp ins Spiel, der vor 10 Jahren den FC Liverpool in einer ähnlichen Situation übernommen hatte und zurück in Europas Elite geführt hatte. Allerdings ist eine Rückkehr in die Premier League unwahrscheinlich. "Meine Liebe für Liverpool, mein Respekt für die Menschen hier ist zu groß", schloss er zuletzt aus, dass er ein anderes Team in England betreuen könnte. Allerdings hätte ihm auch niemand die Rolle im Red-Bull-Kosmos zugetraut.