Liverpool steckt tiefer in der Krise als je zuvor. Trainer Arne Slot wankt - Transferguru Fabrizio Romano bestätigt Krisengespräche. Aber die Reds stehen vor einem finanziellen Problem.
Die sportliche Talfahrt setzt sich ungebremst fort: Ein 0:3 gegen Nottingham Forest, ein 1:4 gegen PSV Eindhoven an der Anfield Road, zehn Niederlagen in den jüngsten 20 Pflichtspielen. Doch die größte Wucht hätte eine Trennung von Arne Slot abseits des Platzes.
Slot-Aus würde Liverpool über 11,5 Millionen Euro kosten
Der Niederländer besitzt einen Vertrag bis 2027 und verdient rund 7,5 Millionen Euro pro Jahr. Laut „SportBible“ müsste Liverpool bei einer sofortigen Entlassung über 11,5 Millionen Euro Abfindung stemmen. Inmitten der schwersten Klubkrise seit 1954 wäre das ein finanzieller Schlag, der intern für zusätzliche Nervosität sorgt.
Stimmung kippt – Fans verlassen Anfield vor Abpfiff
Sportlich ist die Lage dramatisch. In der Liga liegen die Reds nur auf Platz zwölf, bereits elf Punkte hinter Arsenal. In der Champions League steht Liverpool auf Rang 13, aktuell bedeutet das: Play-offs statt direktem Aufstieg.
Nach dem 1:4 gegen Eindhoven sprachen Fans von einer „Horrorshow“, verließen erneut in Scharen das Stadion. Slot versucht die Wucht der Krise herunterzuspielen: „Ich habe viel Unterstützung von oben.“ Doch die Zahlen widersprechen ihm eindeutig.
Romano: Klub gab Slot nur „Restvertrauen“
Laut Fabrizio Romano haben die Vereinsbosse die Lage bereits analysiert und Slot ein letztes Restvertrauen ausgesprochen. Fest steht: Die kommenden sieben Tage entscheiden über seine Zukunft. West Ham, Sunderland und Leeds warten – alles andere als neun Punkte würde die Diskussion um ein Slot-Aus weiter anheizen.
Ex-Profi Didi Hamann geht noch weiter: „Slots Ende ist nah. Sein Kredit ist aufgebraucht.“
Glasner rückt in den Fokus der Reds
Parallel wird ein Name in England immer lauter: Oliver Glasner. Britische Medien bringen den Österreicher zunehmend mit Liverpool in Verbindung. Bei Buchmachern liegt er unter den Top-Kandidaten – noch vor anderen Premier-League-Coaches und direkt hinter Klublegende Jürgen Klopp. Für viele Experten wäre er das logischste Szenario, sollte Liverpool die Reißleine ziehen.
Historisch schlechte Phase, historisch schwierige Entscheidung
Liverpool läuft in die schwerste Phase seit 1953/54. Damals verlor der Klub drei Spiele in Serie mit mindestens drei Toren Unterschied – genau das passierte nun erneut. Auch damals rutschten die Reds in eine jahrelange Krise.
Jetzt steht die Klubführung vor einem Dilemma:Slot behalten und weiter abrutschen – oder ihn entlassen und über 11,5 Millionen Euro verbrennen?