Ein Manipulationsskandal des norwegischen Skisprungteams hat einen Schatten auf die Nordische WM in Trondheim geworfen
Beim Finale auf der Großschanze am Samstag verlor Normalschanzen-Weltmeister Marius Lindvik seine Silbermedaille, der Norweger wurde wegen eines manipulierten Anzugs nachträglich genauso disqualifiziert wie sein auf Platz fünf gelandeter Kollege Johann André Forfang.
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Schock, Ärger und Unverständnis
Im Skisprung-Zirkus sorgte der Betrug der Gastgeber für Schock, Ärger und Unverständnis. "Das hat jetzt ein bisserl einen faden Beigeschmack", sagte ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl nach dem letzten WM-Bewerb der ÖSV-Adler im Auslauf der Granåsen-Schanzen. Thomas Thurnbichler, Cheftrainer in Polen, war ebenfalls verärgert.
"Ähnlich wie Doping"
"Es ist für mich eine Verarschung. Es ist eine klare Manipulation und klarer Sportbetrug, ähnlich wie Doping. Es tut mir echt leid um ein paar Leute, die hier vielleicht eine Medaille gewonnen hätten, wenn diese Kontrollen früher passiert wären", sagte der Tiroler im APA-Gespräch. "Ich glaube, man hatte es viel früher finden können."