Vierschanzentournee

Garmisch-Fluch der ÖSV-Adler geht bei Lanisek-Sieg weiter

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Der Garmisch-Fluch für unsere ÖSV-Adler geht weiter. Manuel Fettner wird beim Sieg von Anze Lanisek Vierter. Stefan Kraft verliert mit Platz 6 in der Gesamtwertung der Vierschanzentournee 14 Punkte auf Leader Andreas Wellinger.

Die Österreicher haben die Podestplätze im Neujahrsspringen von Garmisch-Partenkirchen verpasst. Manuel Fettner, Jan Hörl und Stefan Kraft kamen am Montag beim Triumph von Anze Lanisek (SLO) auf die Ränge vier bis sechs. Kraft büßte in der Vierschanzentournee-Wertung weitere 14,8 Punkte auf den deutschen Spitzenreiter Andreas Wellinger ein. Sein Rückstand auf den diesmal drittplatzierten Oberstdorf-Gewinner beträgt vor dem Wechsel in die Heimat an dritter Stelle 25,2 Zähler.

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"Mit dem sechsten Platz bin ich sehr zufrieden, das hätte auch anders ausgehen können. Es war ein solider Tag. Das muss ich mitnehmen. Schade, dass es keiner auf das Stockerl geschafft hat", sagte der fünffache Saisonsieger Kraft im ORF-Interview. Seine Chancen im Tourneeklassement sah er deutlich gesunken. "Der Wettkampf war sehr brav, aber der Rückstand ist schon sehr groß. Natürlich wird es schwer", meinte er im Hinblick auf die anstehenden Heimbewerbe. Auch auf den in der Tages- und Gesamtwertung zweitplatzierten Japaner Ryoyu Kobayashi ist sein Rückstand bereits beträchtlich.

Hörl als Windopfer

Hörl fiel im von wechselnde Windbedingungen beeinflussten Finale vom zweiten Platz noch aus den Podesträngen. "Schade, aber es wollte nicht", bedauerte der Salzburger. Routinier Fettner fehlten vor mit 21.000 Fans ausverkaufter Rekord-Kulisse weniger als drei Punkte auf das Podium. "Ich hätte mir schon das Podest erhofft, aber drei andere waren einfach um das Eutzerl besser", erklärte der Tiroler.

Weiter geht es bereits am Dienstag mit der Qualifikation für das Bergiselspringen in Innsbruck am Mittwoch. Genauso wie beim Finale am Dreikönigstag wird die nationale Gruppe der ÖSV-Adler um einen Platz in den Top 50 kämpfen. Zuletzt hatte der 17-jährige Tiroler Stephan Embacher mit einem Sieg und einem zweiten Platz in Engelberg im zweitklassigen Kontinentalcup überzeugt.
 

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