Pointner-Kritik

Kuttin kontert: Trainer-Streit eskaliert

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Cheftrainer antwortet auf die scharfe Kritik von Vorgänger Pointner.

Er ist der erfolgreichste ÖSV-Trainer aller Zeiten und Erfinder der Super-Adler. Aktuell betätigt sich Alexander Pointner als Buchautor und Kolumnist. Eine Rolle, in der er bei der "Tiroler Tageszeitung" nun deutliche Worte für die österreichische Skisprung-Krise findet.

"Garmisch war der Tiefpunkt. Man hat's geschafft, einen der weltbesten Athleten völlig zu verunsichern. Stefan Kraft tut mir in seiner Ratlosigkeit richtig leid." Mitschuld trägt seiner Meinung mitunter der Verband ("dem alpin-lastigen ÖSV ist es nur recht, wenn die Nordischen nicht stark sind") und sein Nachfolger Heinz Kuttin.

"Die plötzliche Erkenntnis von ihm, dass jetzt mit dem Analysieren Schluss sei, weil sich die 'Jungs' ja nicht mehr 'spüren', kommt viel zu spät. Das 'Sich-Spüren' braucht ein langfristiges Konzept und funktioniert nicht von heute auf morgen", hält Pointner fest. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten!

"Pointners Marketingstrategie akzeptiere ich nicht"

Kuttin wehrt sich im ORF-Interview: "Es kommt darauf an, wer Kritik äußert und wie er das tut. Den lieben Alex kennen wir schon lange. Wir waren Jahre zusammen Trainer, haben sehr viel gemeinsam gemacht. Diese Marketingstrategie, die er jetzt verfolgt, diese Kritik, die er regelmäßig auf unterschiedlichsten Plattformen übt, verstehe ich nicht und akzeptiere ich nicht. Mit allem anderen wissen wir umzugehen."

Rückendeckung bekommt er unter anderem von Aushängeschild Kraft. "Ich bin superhappy mit der Arbeit von Heinz. Er hat mich zu einem Weltklasse-Springer geformt. Er hat mir und Michi Hayböck das ermöglicht. Jetzt gibt es eine schwierige Zeit. Die werden wir gemeinsam überstehen und danach wieder gemeinsam jubeln."

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