Scharfe Kritik

Norwegens Skisprung-Schummler wirft ÖSV-Superstar Betrug vor

Im Vorjahr erschütterte der Anzug-Skandal den Skisprung-Sport, jetzt wirft ein Schummel-Norweger ausgerechnet den ÖSV-Stars Betrug vor.

Am 20. November beginnt in Lillehammer der Skisprung-Weltcup. Für die besten Weitenjäger der Welt steht das Jahr ganz im Zeichen der fünf Ringe. ÖSV-Superstar Daniel Tschofenig geht als Titelverteidiger im Gesamtweltcup in die Saison und will auch bei den Olympischen Spielen in Mailand und Cortina d„Ampezzo nach Gold greifen.

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Im Schatten des Weltcup-Winters zieht der Anzug-Skandal immer noch weite Kreise. Im Manipulationsskandal um Norwegens Skispringer wurden Marius Lindvik und Johann André Forfang zu einer Sperre von drei Monaten verurteilt. Die Athleten können damit zum Saisonstart wieder dabei sein.

Zuletzt lederte auch noch Tschofenig in einem Interview mit der “Tiroler Tageszeitung„ gegen die skandinavischen Betrüger. “Sie haben den ganzen Skisprungsport in Verruf gebracht und stellen sich hin, als wären sie die Opfer von dem Ganzen... Dieses taktische Bescheißen finde ich unter aller Sau„, schießt der 23-jährige Kärntner gegen Lindvik und Forfang.

Lindvik attackiert Tschofenig

Doch die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Gegenüber der norwegischen Tageszeitung Dagbladet holt Lindvik zum Rundumschlag aus: “Diejenigen, die jetzt am lautesten schreien, sind meiner Meinung nach diejenigen, die selbst am schlimmsten waren. Du solltest erst selbst sauber sein, bevor du so laut den Mund aufmachst.

Skispringen
© GEPA

Das hat gesessen. Vor wenigen Monaten wurde der 27-jährige Überflieger des Betrugs überführt und vom FIS-Ethikkomitee verurteilt, und nun wirft er dem amtierenden Gesamtweltcup-Sieger ebenfalls Betrug vor, ohne Beweise offen zu legen.

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Dabei bezichtigt er nicht nur den ÖSV, es mit den Vorgaben bezüglich der Anzüge nicht ganz so genau zu nehmen. Auch die deutschen Adler sollen hier tricksen, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Somit ist klar, dass in der Saison ein rauer Wind durch den Adlerhorst wehen wird, und die Beteiligten haben vor der wichtigen Saison keinen Bedarf, für Ruhe zu sorgen.

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