Trotz mehrerer Bergungsversuche bleibt der Leichnam von Laura Dahlmeier am Laila Peak, so ihr Vater in einem Interview. Die Leiche der Ex-Biathletin war nicht mehr auffindbar.
Laura Dahlmeier ist am 28. Juli am Laila Peak beim Abstieg in einen Steinschlag geraten. Kurze Zeit später konnte nur noch ihr Tod festgestellt werden.
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In einem Interview mit dem "SPIEGEL" bestätigt ihr Vater Andreas Dahlmeier, dass der Leichnam seiner Tochter Laura nicht mehr geborgen wird. Ein neuer Versuch scheiterte erneut. Er spricht dabei erstmals öffentlich über den Tod seiner Tochter.
"Somit bleibt Laura am Berg zurück"
Er sagt: "Wir hätten Laura gern nach Hause gebracht. Aber es war nicht möglich, sie zu holen. Es war nach dem Unfall zu gefährlich. Als Thomas noch mal an den Laila Peak ging, war sie nicht mehr auffindbar." Der Vater bestätigt: "Somit bleibt Laura am Berg zurück. Es besteht keine Chance, sie noch zu bergen."
Den letzten Versuch startete der Kletter-Star Thomas Huber (58) auf Wunsch der Dahlmeier-Eltern. Er bestieg den Berg im September zusammen mit dem US-Alpinisten Tad McCrea. Doch sie konnten den Leichnam nicht finden.
Leichnam war nicht mehr da
Huber sagt gegenüber dem "SPIEGEL": "Ich wusste genau, wohin wir gehen mussten, um den optimalen Blick zu haben. Wir hatten ein Spektiv mit 30-facher Vergrößerung dabei, mit dem wir das Gelände absuchten, außerdem eine Drohne. Wenn wir Laura gefunden hätten, wären wir in die Wand gestiegen und hätten sie geborgen. Wie erwartet, war Laura aber nicht mehr an der Unfallstelle."
Er vermutet, dass der Leichnam in die Gipfelwand hinuntergestürzt sei. Dieser liege nun verschüttet von Geröll in einer Gletscherspalte am Fuß der Gipfelwand.