Bangen vor Olympia

Sprint-Superstar Bolt angeschlagen

Teilen

Den Jamaikaner plagen vor den Spielen in London Oberschenkel-Probleme.

Einige Tage vor Olympia-Beginn hat der wohl schillerndste Star der Spiele mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Sprint-Superstar Usain Bolt wird offensichtlich von einer Muskelblessur im Oberschenkel geplagt, die durch seine ständigen Rückenprobleme entstand. Deshalb musste sich der dreifache Olympiasieger von Peking etwa unmittelbar nach dem gegen Yohan Blake verlorenen 200-Meter-Lauf bei den Jamaika-Trials Anfang Juli einer Behandlung unterziehen.

Bayern-Arzt soll helfen
Kurz darauf sagte Bolt sein für vergangenen Freitag geplant gewesenes Antreten über 200 Meter im Diamond-League-Meeting in Monaco ab, sein Trainer Glen Mills führte ein "kleines Problem" als Grund an. Stattdessen reiste Bolt - wie schon mehrfach in den vergangenen Jahren - nach München, wo er vom FC-Bayern-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt behandelt wurde.

Manager glaubt an Topform
Mittlerweile trainiert Bolt unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf dem Gelände der Universität Birmingham und schläft dort in einem Spezialbett, das von Mills wegen der Rückenprobleme des 25-Jährigen organisiert wurde. Sein Agent Ricky Simms wischte jedoch alle Fitnessbedenken vom Tisch. Bolt habe sich bei den Trials in Jamaika zurückgehalten, um keine gravierende Verletzung zu riskieren - bei Olympia werde sein Klient in Topform sein.

Powell & Gay ebenfalls angeschlagen
Auch zwei von Bolts härtesten Konkurrenten um die prestigeträchtige Goldmedaille über 100 Meter laborieren offenbar an Wehwehchen. Landsmann Asafa Powell sagte für die 100 Meter im Diamond-League-Meeting in London wegen einer Leistenverletzung ab. Dieses Rennen gewann der US-Amerikaner Tyson Gay, der jedoch unmittelbar nach dem Sieg an der Leiste behandelt werden musste.

Bestes 100-Meter-Finale aller Zeiten?
Sollten Bolt, Gay und Powell ihre Probleme abschütteln und gemeinsam mit Blake im 100-Meter-Finale stehen, wäre dies der erste Endlauf im Königsbewerb seit der Einführung der elektronischen Zeitmessung 1968, den die aktuell vier schnellsten Männer der Welt bestreiten. Das Finale steigt am 5. August um 22.50 Uhr.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

London 2012: Die olympischen Sportstätten

Das Olympiastadion von London.

City of Coventry Stadium: Fussball. Kapazität: 32.609 Plätze. Coventry. Für acht Vorrundenspiele, ein Viertelfinalspiel sowie das kleine Finale der Frauen

St. James' Park: Fussball Kapazität: 52.387 Plätze. Newcastle. Für sieben Vorrundenspiele sowie zwei Viertelfinalspiele.

Hampden Park: Fussball. Kapazität: 52.500 Plätze. Glasgow. Für sieben Vorrundenspiele sowie ein Viertelfinalspiel.

Millennium Stadium: Fussball.Kapazität: 74.500 Plätze. Cardiff. Für acht Vorrundenspiele, zwei Viertelfinalspiele sowie das kleine Finale der Männer

Old Trafford: Fussball. Kapazität: 76.212 Plätze. Manchester. Für sechs Vorrundenspiele, ein Viertelfinalspiel sowie zwei Halbfinalspiele

Wembley-Stadion: Fussball. Kapazität: 90.000 Plätze. London: Für vier Vorrundenspiele, ein Viertelfinalspiel, zwei Halbfinalspiele sowie großes Finale der Frauen und Männer

Tennis wird auf den heiligen Rasen im Wibledon gespielt.

Schauplatz für das Badminton-Tunier und die Rhythmische Sportgymnastik ist die Wembley Arena.

Geturnt und die Basketball Finals steigen in der North Greenwich Arena.

Die Baketball Arena, in der sämtliche Vorrundenspiele stattfinden werden, liegt im Olympiapark.

In der Handball Arena werden die Olympiasieger bei Männern und Frauen ausgespielt.

Im Aquatic Center wird gesprungen und geschwommen.

Die Wasserball-Halle.

Die Bahnrad Arena.

Neben der Bahnrad Arena ist der Pacour für die BMX-Fahrer.

Die Hockey-Plätze befinden sich direkt vor dem Medienzenrum.

Der Kurs für die Wildwasser-Kanuten.

Auf dem Lord`s Cricket Ground kämpfen die Bogenschützen um Medaillen.

Den Hyde Park durchqueren die Marathonläufer und Triathleten auf ihrem Weg zu Gold.

Auf königlichem Boden spielen die Beachvolleyballer. Auf der Horse Guards Parade.

Am Earl`s Court spielen die Volleyballer.

Boxen, Fechten, Tischtennis, Judo, Ringen, Taekwando und Gewichtheben findet in der ExCel Arena statt.

Die Reiter bestreiten ihre Wettkämpfe im Greenwich Park.

Die Schützen kämpfen in den Royal Artillerie Barracks um Gold.

In der Hadleigh Farm fahren die Mountainbiker um Gold.

Kanuten und Ruderer kämpfen am Elite-College in Eton Dorney um die Medallien.

Die Segel-Wettkämpfe finden in Weymouth und Portland statt.

Olympia: Die Gold-Jäger von London

Sprint-Rakete: Der dreifache Olympiasieger von Peking gilt auch in London als großer Favorit für die 100-Meter-Königsdisziplin. Sein Weltrekord über 100 m liegt bei fabelhaften 9,58 Sekunden. Nun fragt sich die Leicht­athletik-Welt: Kann Bolt noch schneller laufen? Am 5. August um 22.50 Uhr gibt er die Antwort.

Kobe Bryant hat mit dem US-Basketball-Team bereits 2008 Gold geholt. Nun will der 1,98 m große Basketball-Ausnahmekönner diesen Erfolg wiederholen. Mit den Los Angeles Lakers holte er bis jetzt fünf NBA-Meisterschaften.

Medaillenjäger: Er ist seit Peking der 
erfolgreichste Sportler aller Zeiten: Insgesamt 14 Goldmedaillen hat Phelps. Allein in Peking holte er acht davon. Sein Ziel für London: sieben Mal Gold.

Die US-Schwimmerin hat bereits 
11 Olympia-Medaillen und möchte in London das Dutzend vollmachen. Sie startet in der 4x100-Meter-Freistil-Staffel.

Blondes Gift: Die bestbezahlte Sportlerin der Welt darf als Fahnenträgerin der russischen Mannschaft in das Olympiastadion einziehen. Sie hat bereits alle vier Grand-Slam-Turniere gewonnen. Das Einzige, was der 1,80 m großen Sexbombe noch fehlt: Olympia-Gold.

Siebenkampf: Die 
26-Jährige gewann 
den WM-Titel 2009. 
Sie ist der Liebling der Briten. Wenn sie in 
England ein Lokal 
betritt, ist der Rummel 
so groß, wie sonst nur 
bei David Beckham. 
Er wird nicht im olympischen Team dabei sein. Ennis schon.