Die auf Aufbereitungs-, Umwelt- und Verpackungstechnik spezialisierte steirische Binder+Co erzielte 2013 operativ deutlich weniger Gewinn und mehr Umsatz. Das Ebit (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) sank um 35,9 Prozent auf 5,39 Mio. Euro, gab das Unternehmen am Donnerstag im Vorfeld der Bilanzpressekonferenz ad hoc bekannt. Der Umsatz stieg um 6,7 Prozent auf 93 Mio. Euro.
Das wirtschaftliche Umfeld für das Maschinenbaugeschäft habe sich im Vorjahr zunehmend schwieriger gezeigt. Die deutlich schwächere Nachfrage in der EU habe zu einer Verschlechterung der Ergebnismargen geführt. Stark ausgeprägt sei dies vor allem im Bereich Anlagenbau gewesen.
Für den Ebit-Rückgang verantwortlich seien neben dem Wettbewerbsdruck in Europa erwartete Anlaufverluste im Aufbau begriffener Tochtergesellschaften verantwortlich gewesen. Binder+Co hat eine 100-Prozent-Tochter in China, die im Mai den Vertriebs-, Fertigungs- und Servicestandort in Wuqing in Betrieb genommen hat. Die Auslandsumsätze der Gruppe lagen im Vorjahr bei 92,2 Prozent, nach 91,1 Prozent 2012.
Im Ausblick heißt es, dass in der EU kurzfristig keine Erholung zu erwarten sei und daher die seit mehreren Jahren forcierte Betreuung der Übersee-Märkte eine wichtige Maßnahme zur Sicherung einer nachhaltig positiven Entwicklung der Gruppe bilde. Mit einem Auftragsstand von 36,59 Mio. Euro zu Jahresbeginn sollte es 2014 gelingen, den eingeschlagenen Wachstumskurs aus einer gesicherten Position heraus weiter fortzusetzen.