Zahnhygiene

Benutzen von Zahnseide kann das Leben verlängern

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Etwa 6,4 Lebensjahre könnten im Schnitt gewonnen werden

Erst vor kurzem gab es eine Debatte , ob die von Zahnärzten empfohlene Verwendung von Zahnseide auch ihre Berechtigung hat. Tatsächlich konnte bisher anhand von Studien nicht bestätigt werden, dass Zahnseide einen gesundheitlichen Nutzen bringt. Aber auch ein negativer Effekt durch die Nutzung von Zahnseide konnte nicht gefunden werden. Fest steht, dass die Zahnzwischenräume immerhin 30 Prozent unseres Gebisses ausmachen. Das gibt viel Raum für die Entstehung von Bakterien. Diese können nicht nur Karies sondern auch Parodontitis auslösen. Die Zahnbettentzündung kann nicht nur zu Zahnverlust führen, sondern auch ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen, Schlaganfälle und Diabetes darstellen. Bei der Zahnhygiene sollte man daher die drei Z - Zähne, Zunge und Zahnzwischenräume - beachten, um für eine optimale Mundhygiene zu sorgen und sich nicht nur teure Eingriffe, sondern auch schwere gesundheitliche Folgen zu ersparen.

Die richtige Anwendung von Zahnseide 1/4
Zeitpunkt
Zahnseide sollte man immer vor dem Zähneputzen verwenden, damit Plaque vorher entfernt wird. Dadurch kann das Fluorid in der Zahnpasta alle Zahnoberflächen und Zwischenräume erreichen.

Zahnseide schützt vor Entzündungen

Das tägliche Benutzen der Zahnseide kann vor Entzündungen schützen. Das Vermeiden von Zahnfleischzündungen kann laut Studien sogar das Leben im Durchschnitt mehr als sechs Jahre verlängern. Um eine Parodontitis vorzubeugen wird empfohlen, regelmäßig Zahnseide und Interdentalbürstchen zu verwenden. Bei letzteren sollten Sie zu Modellen aus Gummi greifen, denn Bürstchen aus Draht können das Dentin schädigen. Auch eine mangelhafte Mundhygiene, wie beispielsweise das unregelmäßige oder falsche Zähneputzen begünstigen die Verbreitung von Bakterien und damit die Entstehung von Parodontitis.

Wie Zähne und Gesundheit einander beeinflussen 1/3
1. Herz
Anhand von 1200 Männern konnten amerikanische und englische Forscher Zusammenhänge zwischen Zahnentzündungen und Herzerkrankungen feststellen. Männer, die unter Parodontitis litten hatten dabei doppelt so oft Herzerkrankungen wie Probanden ohne Zahnprobleme. Auch andere Risikofaktoren wie Übergewicht und Bluthochdruck wurden bei der Studie miteinberechnet.

Zusätzlich können Angewohnheiten wie Rauchen, eine Schwächung des Immunsystems durch chronische Erkrankungen sowie eine ungesunde Ernährung und Veranlagung das Risiko erhöhen. Da die Bakterien aus dem entzündeten Zahnfleisch in die Blutbahn gelangen können, kann Parodontitis das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verstärken.

Sieben Sünden der Zahnhygiene 1/7
Die Falsche Zahnpasta
Vermeiden Sie den täglichen Gebrauch von Mikrogranulat-Pasta. Bei regelmäßiger Anwendung dieser Zahnweißcremes kann es zu Putzschäden und in weiterer Folge zu Zahnschmelzdefekten kommen – maximal zwei Mal wöchentlich!
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