Ob Rückenschläfer oder Fötus-Position - Theorien über die psychologische Bedeutung unserer präferierten Schlafstellungen gibt es viele. Doch was sagt die Anatomie? Eine neue Studie rät vor allem Seitenschläfern, ihre Gewohnheiten zu überdenken - entscheidend ist dabei die Seite.
Auf der richtigen Seite
Die Seitenlage ist eine besonders beliebte Schlafhaltung. Doch Seite ist nicht gleich Seite: Demnach soll das Schlafen auf der rechten Seite eine Reihe ungünstiger Auswirkungen auf den Körper haben können. Gesünder sei es, so die Forscher, auf der linken Seite zu schlafen.
Die Vorteile seien in mehreren Bereichen spürbar. Zum einen wird die Verdauung gefördert, da sich Magen und Bauchspeicheldrüse auf der linken Körperseite befinden. Weiters profitiert das Herz: die Pumpfunktion wird durch die richtige Seitenwahl sanft unterstützt, da die Hauptschlagader nach links gebogen liegt. Auch die Milz, die für die Blutreinigung verantwortlich ist und ebenfalls auf der linken Körperseite liegt, wird in ihrer Tätigkeit unterstützt.
Die gesündesten Schlafpositionen
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1. Am Rücken
Rückenschläfer haben ein höheres Risiko an Schlafapnoe zu erkranken, wie eine Studie zeigte. Bei dem Schlafapnoe-Syndrom kommt es durch das Erschlaffen der Rachenmuskulatur im Schlaf zum Verschluss der oberen Luftwege, dadurch kommt es zu Atemstillständen. Wachen Sie jedoch frisch und symptomfrei auf, können Sie beruhigt weiterhin am Rücken schlafen.
2. Auf der Seite
Sie befinden sich in einer relativ guten Position: Auf der Seite zu schlafen verursacht nicht unbedingt Schulter- oder Nackenschmerzen, wie australische Forscher herausfanden und in vielen Fällen kann diese Schlafposition außerdem Schlafapnoe verbessern. Bei Sodbrennen hilft es, sich auf die linke Seite zu legen, statt auf die rechte. Doch Achtung: Andere Untersuchungen zeigten, dass Schlafen auf der linken Seite eher Alpträume verursachen kann, als andere Schlafpositionen.
3. Auf dem Bauch
Vielleicht wissen Sie es bereits: Auf dem Bauch zu schlafen ist nicht unbedingt ratsam. Einige Studien zeigten, dass Schlafen am Bauch Schlafapnoe begünstigen kann. Die verdrehte Kopfposition erschwert das Atmen und belastet sowohl den Rücken, der sich regelrecht "durchdrückt", als auch den Nacken. Doch am Bauch zu schlafen hat auch einen witzigen Nebeneffekt: In dieser Position neigt man zu erotischen Träumen, besonders zu Fantasien wie Sex mit einer berühmten Person.
4. Mit einem Bettgefährten
Wie sehr sie mit Ihrem Partner kuscheln und ob Sie zur gleichen Zeit zu Bett gehen kann Ihren Schlaf ebenso beeinflussen und dadurch auch Ihre Stimmung nach dem Aufwachen. Einer Studie zufolge führen besonders Nacktschläfer eine sehr glückliche Beziehung. Lesen Sie hier mehr dazu!