Neue Plattform vernetzt Krisenintervention in NÖ

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Die Kriseninterventionsplattform Niederösterreich vernetzt ab nun die mobilen Betreuungsstrukturen der Krisenintervention im Bundesland. Integriert sind die Ökumenische Notfallseelsorge, das Psychosoziale Akutteam NÖ sowie die Rettungsorganisationen Rotes Kreuz und Arbeitersamariterbund. "Außerordentliche Mitglieder" sind die Abteilung für Katastrophenschutz des Landes NÖ sowie "144 Notruf NÖ".

Durch die Alarmierung der Telefonnummer 144 kann parallel zum Notfallrettungseinsatz eine Akutbetreuung angefordert werden. Den Kriseninterventionsteams nachgelagert ist dann eine erweiterte Betreuung durch Fachkräfte. Als Haupteinsatzgebiete werden vom Landespressedienst die Unterstützung und Betreuung in den ersten Stunden nach traumatischen Ereignissen angeführt. Dazu zählen u. a. plötzliche Todesfälle, Unfälle mit Schwerverletzten oder Toten, Gewaltdelikte, Selbstmorde oder Suizidandrohungen. Die Anforderung der Teams wird im Regelfall durch die Notfallrettung, die Exekutive, Ärzte, Kliniken oder Behörden erfolgen, ist aber auch Privatpersonen möglich.

Die neue Plattform trage zur Qualitätssicherung bei, sagte Landesrätin Johanna Mikl-Leitner bei der Präsentation am Donnerstag. Es gehe auch um die Organisation optimaler Abläufe, sagte Christian Milota, Geschäftsführer der NÖ Landesakademie, die als Koordinierungsstelle fungiert. Geplant sind auch regelmäßige interdisziplinäre Treffen sowie der Austausch bei Fortbildungen.

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