Sprechstunde

Hilft eine Impfung vor der Gürtelrose?

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Dr. Elke Janig, Fachärztin für Dermatologie, antwortet.

Frage: Wie entsteht die Gürtelrose und kann eine Impfung schützen?

Antwort: Eine Infektion mit dem Varicella-Zoster-Virus (Herpes-Typ) bewirkt Feuchtblattern. Durch ein geschwächtes Immunsystem kann das Virus im Erwachsenenalter erneut ­ausbrechen: in Form von Gürtelrose. Seit dem Jahr 2006 ist die sogenannte Zosterimpfung zugelassen. Diese wird ab dem 50. Lebensjahr empfohlen. Die Impfung unterdrückt einerseits die Gürtelrose, aber vor allem die quälenden Schmerzen, die manchmal sogar jahrelang anhalten können (Post-Zoster-Schmerz). Laut Studien nimmt die Häufigkeit der Erkrankungen mit Gürtelrose um 51 % ab. Bricht die Krankheit dennoch aus, bewirkt die Impfung mildere Verläufe. Wirklich wichtig ist aber die Reduktion des Post-Zoster-Schmerzes um 66,5 %!

Mag. Dr. Elke Janig
Fachärztin für Dermatologie und Venerologie im Kuzbari Zentrum, 1010 Wien. www.kuzbari.at

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