So können Sie das Stimmungstief überwinden

Tipps gegen die Winterdepression

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Der Winter mit seinen dunklen und trüben Tagen ist oftmals nicht nur ungemütlich, sondern kann auch zu depressiven Verstimmungen führen. Wer im Winter in ein Stimmungstief abrutscht, leidet eventuell an einer Winterdepression. Hier sind Tipps, wie Sie ihre Stimmung aufhellen können. 

Die Winterdepression wird auch saisonal abhängige Depression (SAD) genannt. Viele der Betroffenen sind über den Frühling und Sommer symptomfrei, rutschen im Herbst und Winter dann allerdings in ein tiefes Loch, sind müde, antriebslos und grundlos traurig.

Ursachen der Winterdepression

Um die Winterdepression wirksam bekämpfen zu können, müssen zuerst die Ursachen geklärt werden. SAD kann viele Auslöser haben, zu den häufigsten zählen allerdings ein Mangel an Vitamin D, durch wenig Tageslicht, und ein zu hoher Ausschuss an Melatonin. Melatonin ist ein Hormon welches ausgestoßen wird, um dem Körper zu vermitteln, dass die Schlafenszeit gekommen ist. Da es im Winter schneller dunkel wird, wird früher Melatonin ausgeschüttet – das führt zu intensiver Müdigkeit. Außerdem wird der Neurotransmitter Serotonin im Körper in Melatonin umgewandelt, wenn das also in größerer Menge passiert, kann es zu einem Mangel an Serotonin (dem „Glückshormon“) kommen.

Lichttherapie


Frau vor Tageslichtlampe
© Getty Images
× Frau vor Tageslichtlampe


Die erste Möglichkeit die Winterdepression zu verbessern oder sogar ganz zu vermeiden, ist eine Lichttherapie. Diese wird mit einer Tageslichtlampe durchgeführt. Vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang einfach maximal eine Stunde vor diesem Licht sitzen, das verlängert künstlich den Tag und hilft bei der Regulation der Melatoninausschüttung. Nach zwei Wochen reicht auch eine halbe Stunde vor der Lampe. Generell ist eine Beschaffung einer Tageslichtlampe von Vorteil, da diese sich auch positiv auf die Konzentration auswirken kann.

Vitamin D und Johanniskraut


Vitamin D Kapseln
© Getty Images
× Vitamin D Kapseln


Präparate mit Vitamin D und Johanniskraut können leichte Depressionen lindern. Wichtig ist es, sich bei der Einnahme dieser Präparate mit einem Arzt abzusprechen, damit es zu keinen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommt.
Bei schweren Depressionen können von einem Arzt auch Antidepressiva, wie zum Beispielvor allem Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI), verschrieben werden. Wenn Sie also stark beeinträchtigende Symptome aufweisen, ist ein Besuch eines Arztes von Vorteil.

Viel Bewegung


Spaziergang mit Hund
© Getty Images
× Spaziergang mit Hund


Generell hilft Bewegung an der frischen Luft bei depressiven Verstimmungen oder Depressionen. Ein einstündiger Spaziergang reicht schon aus, um die Laune und Motivation wieder zu steigern.

Es gibt einige Mittel und Wege um die Winterdepression auch zu Hause zu überwinden. Sollten Sie allerdings über eine längere Zeit an schweren Symptomen leiden, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. 

Telefonseelsorge Österreich: 142 (0-24 Uhr)
Sozialpsychiatrischer Notdienst Wien: 01 31330 (0-24 Uhr)
Kriseninterventionszentrum Wien: 01 4069595 (Montag-Freitag, 10:00-17:00 Uhr)

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