So können Sie - ganz ohnen Kosten - für eine entspannte Auszeit sorgen.
Haben Sie schon Ihre nächste Reise geplant? Bereits jetzt fiebern viele Menschen auf ihren nächsten Sommerurlaub hin und erhoffen mit diesem, die lang verdiente Erholung zu finden. Leider sind weite Reisen allerdings auch mit viel Kosten und Mühen verbunden. Eine viel einfachere Methode, um abzuschalten, haben nun Forscher ausfindig gemacht. Das Untersuchungsergebnis dazu wurde im amerikanischen Fachmagazin "Translational Psychiatry" publiziert.
So wirkt Meditation
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Stärkt Immunsystem
Wer regelmäßig meditiert, wird seltener krank. Das Immunsystem wird gestärkt, Blutwerte verbessern sich. Grund: Eine Reihe von Immun-Genen wird aktiviert.
Weniger Stress
Der Anteil der Stresshormone wie Dopamin und Noradrenalin wird gesenkt. Blutdruck, Pulsschlag, Herzrhythmus und Verdauung werden positiv beeinflusst.
Gut für den Rücken
Meditation hilft bei chronischen Schmerzen wie z. B. Rückenschmerzen, Migränen. Atemmeditation härtet den Cortex – im Gehirn für Schmerzwahrnehmung zuständig – ab. Hinzu kommt, dass Stress zu erhöhter Muskelspannung führt. Und dieser wird gesenkt.
Macht glücklicher
Meditation beeinflusst unser Gehirn nachhaltig. Neue Verbindungen werden angeregt, Gehirnareale wachsen. Dies lässt sich mithilfe der funktionalen Magnetresonanztomografie (fMRT) zeigen. Beispielsweise wird die Gehirnmasse der Regionen, die für Mitgefühl, Aufmerksamkeit und Glücksempfinden zuständig sind, dichter und größer. Heißt: Wer meditiert, verbessert die eigene Grundstimmung und lebt schon nach kurzer Zeit mit einer größeren Leichtigkeit. Zugrunde liegt die Neuroplastizität, die Fähigkeit des Gehirns, sich anzupassen und neu zu strukturieren, je nachdem, wie es genutzt wird. Voraussetzung ist Regelmäßigkeit!
Macht fitter
Eine mentale Fokussierung während der Meditation kann ähnliche Lerneffekte hervorrufen wie körperliches Training. Das heißt, wir müssen für einen größeren Bizeps nicht mehr zwangsläufig nur im Sportstudio schwitzen. Das Training im „Kopfstudio“ unterstützt.
Meditieren statt Urlauben?
Wenig überraschend berichteten alle Teilnehmer, dass sie nach einer Woche entspannter und weniger gestresst waren. Erst bei der Langzeitwirkung machten sich Unterschiede bemerkbar. Nach einem Monat zeigte sich bereits, dass die Meditations-Teilnehmer sich mental und körperlich fitter fühlten. Nach zehn Monaten hatten sie immer noch weniger Probleme mit Stress und Depressionen als die Vergleichsgruppe. Dies konnte sogar anhand von Blutproben nachgewiesen werden, welche Hinweise auf biologische Vorgänge wie Stress und Alterungsprozesse geben. Die Studie beweist somit, dass gezieltes Entspannen in Form von Mediation und Achtsamkeitsübungen auf Dauer stärkt und für einen nachhaltigen positiven Effekt sorgt. Die Zellen werden gestärkt und auch das Immunsystem kann besser arbeiten.
10 einfache Meditations-Tipps
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1. Ort
Wichtig ist es, die Meditationspause an einem Ort zu machen, an dem man ungestört ist. Telefon, Laptop, Fernseher sollten alle abgeschalten sein.
2. Körperhaltung
Der berühmte Yogi-Sitz muss nicht sein. Es soll vor allem eine gemütliche Position sein - auch im Sitzen oder im Liegen. Die Augen können beim Meditieren geschlossen sein oder offen in die Weite blicken.
3. Musik
Meditationsmusik im Hintergund kann noch entspannender wirken, muss aber nicht sein. Wer im Wald meditiert kann das Zwitschern der Vögel und die absolute Stille genießen.
4. Atem
Konzentrieren Sie sich genau auf Ihre Atmung: Langsam durch die Nase einatmen und beim Ausatmen den Körper komplett entspannen.
5. Atemzüge zählen
Wenn es Ihnen schwer fällt "abzuschalten" und zur Ruhe zu kommen, hilft es die Atemzüge zu zählen. Bei jedem Ausatmen zählen Sie leise "eins", beim Einatmen "zwei" - bis sie bei "fünf" angelangt sind. Dann wieder von vorne beginnen.
6. Kerzen & Feuer
Feuer hat etwas Faszinierendes und Beruhigendes an sich. Setzen Sie sich vor eine Kerze und probieren Sie mit offenen Augen zu meditieren.
7.Gedanken
Zu viele Gedanken blockieren uns im Laufe des Tages - wichtige Entscheidungen, To Do-Listen und Menschen saugen unsere Konzentration förmlich aus. Beim Meditieren ist es umso wichtiger Gedanken wie Wolken weiterziehen zu lassen und zur Ruhe zu kommen. Wenn sich Gedanken nicht verdrängen lassen, hilft es sie aufzuschreiben und wegzuschmeißen oder in eine eigene Truhe zu legen.
8. Gefühle
Wenn starke Emotionen die Konzentration stören, ist es schwer zu meditieren. Ganz egal ob Wut, Trauer, Angst - Emotionen sollten beim Meditieren auf den Körper gelenkt werden. Wo spüre ich das Gefühl, wie stark ist es und wie fühlt sich das an?
9. Zeit
Starten Sie mit 10 Minuten täglich und halten Sie diese Zeit auch ein. Wer Lust hat mehr zu meditieren sollte das auch tun - wichtig ist aber: lieber kurz und entspannt als lange und gestresst.
10. Wiederholen
Meditieren Sie regelmäßig - idealerweise täglich. Planen Sie freie Zeiten dafür ein und widmen Sie sich nur Ihrer Ruhe.