Ob wir uns für städtische oder ländliche Gegenden entscheiden, hat laut Studie etwas mit unserer Intelligenz zu tun.
Ob städtische oder ländliche Umgebung, heutzutage ist man nicht mehr nur auf einem Wohnort festgelegt. Denn, aufgrund der Globalisierung ist es sehr einfach, sich wann und so oft man will an einem anderen Ort niederzulassen. Für viele kommt dabei früher oder später die grundsätzliche Frage auf: Lieber Stadt oder Land? Eine nicht ganz einfache Debatte, welche sich nach den individuellen Bedürfnissen und der Zukunftsplanung entscheidet.
Argumente gibt es für beide Seiten: In der Stadt gibt es beispielsweise deutlich mehr Kulturangebot, auf dem Land ist dafür der Erholungsfaktor größer. Doch die persönlichen Präferenzen sind nicht der einzige Grund in der Stadt-Land-Entscheidung, auch die Intelligenz spielt dabei eine wesentliche Rolle.
Studie: Hier leben die intelligenteren Menschen
Die Forscher Satoshi Kanazawa und Norman Li befragten für ihre Studie 15.000 Menschen zwischen 18 und 28 zu ihrem sozialen Umfeld. Anschließend setzten sie die Antworten der Teilnehmenden in Relation zum jeweiligen IQ der Person und fanden heraus, dass intelligentere Menschen tatsächlich lieber in der Stadt wohnen.
Das könnte unter anderem daran liegen, dass Menschen mit einem höheren IQ Herausforderungen suchen und daher die Abwechslung in städtischer Umgebung bevorzugen, wohingegen Menschen mit einem niedrigeren IQ Routinen bevorzugen und sich in einem kleineren Umfeld wohler fühlen.
Dieses Phänomen nennt sich übrigens die "Savanna Theory of Happiness". Diese besagt, dass Menschen mit einem geringeren IQ am glücklichsten sind, wenn sie in ländlichen Gegenden mit weniger Menschen leben, da dies unkomplizierter ist - wie es unsere frühen Vorfahren in der Savanne. Intelligentere Menschen suchen sich stattdessen gezielt turbulente Städte aus, da sie in schwierigeren Situationen mehr Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung sehen.