CSI-Star bedroht

Caruso-Stalkerin nicht vor Gericht erschienen

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Die 41-Jährige drohte dem CSI-Star, ihn und seine Serienpartnerin umzubringen. Nach der Innsbruckerin wird österreichweit gefahndet.

Abermals nicht erschienen ist Mittwochnachmittag jene Innsbruckerin, die sich wegen dem Vorwurf der "gefährlichen Drohung mit Todesfolge" gegen den CSI-Miami-Star David Caruso vor dem Innsbrucker Landesgericht verantworten hätte müssen. "Letzte Woche war sie noch bei mir in der Kanzlei. Sie sagte, sie werde heute erscheinen", erklärte ihr Verteidiger. Jetzt wird die Frau von der Polizei österreichweit gesucht.

Verteidiger hofft auf Freispruch
Verteidiger Günther Gast hofft auf einen Freispruch seiner Mandantin. Der US-Schauspieler Caruso habe sich nie ernsthaft bedroht gefühlt, sagte Gast gegenüber Journalisten nach der Vertagung. Die damals 40-jährige Frau hatte nach fast 100 unerfüllten Autogrammwünschen Caruso und seiner Lebensgefährtin per in Miami aufgegebenem Brief mit dem Tod gedroht: "Ich werde Dich und Deine hässliche Latino-Schlampe umbringen."

Die Innsbruckerin war schon dem ersten Gerichtstermin am 19. Juli vergangenen Jahres ferngeblieben. Lediglich ihr Lebensgefährte und eine Vertraute der Beschuldigten sowie ihr Verteidiger waren zum Verhandlungstermin erschienen.

Auslieferungsbegehren abgelehnt
Ins Rollen gekommen war der Fall durch einen Schriftabgleich der in den Autogrammansuchen und im Drohbrief handschriftlichen Zeilen. Nach Bekanntwerden der Spuren nach Österreich hatte das amerikanische FBI das Bundeskriminalamt um Unterstützung gebeten. Ein amerikanisches Auslieferungsbegehren war abgelehnt worden. Bei einer Verurteilung drohen der Frau bis zu drei Jahre Haft. Für eine Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsprecher sei die laut Gutachten "eingeschränkte Dispositionsfähigkeit" seiner Mandantin nicht ausreichend, teilte der Verteidiger Journalisten mit.

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