Das Blatt hat sich gewendet - Helena Bleicher darf nach Prüfung der Vorwürfe Miss Universe Germany bleiben - ein anderer muss dafür gehen.
Wende im Fall Helena Bleicher: Die 26-jährige Titelträgerin darf nach intensiver Prüfung durch die internationale Miss Universe Organisation ihren Titel als Miss Universe Germany behalten. Die harschen Vorwürfe, die Anfang Juni von der deutschen Organisation gegen Bleicher erhoben wurden, haben sich als unbegründet herausgestellt.
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Offizielles Statement
In einem offiziellen Statement der Miss Universe Organisation heißt es: „Wir möchten die jüngsten Entwicklungen in Bezug auf die Miss Universe Germany-Organisation ansprechen und unserer Community und unseren Stakeholdern Klarheit verschaffen. […] Nach einer gründlichen Überprüfung haben wir festgestellt, dass diese Behauptungen unbegründet sind und von unserem globalen Büro nicht anerkannt werden.“
Die Vorwürfe gegen Bleicher – darunter „wiederholte Respektlosigkeit“, „verleumderische Äußerungen“ und „Verstöße gegen zentrale Werte“ – hatten Anfang Juni für Aufsehen gesorgt. Die nationale Leitung entzog der Titelträgerin überraschend den Titel und kündigte rechtliche Schritte an. Doch nun stellt sich heraus: Es war nichts dran, an den Behauptungen.
Chef gefeuert
„Wir bedauern, die Entscheidung bekannt geben zu müssen, den nationalen Direktor von Miss Universe Deutschland von seinem Posten zu entheben“, heißt es im Statement weiter. Diese Maßnahme sei notwendig, um „die Würde und die Prinzipien, für die die Miss Universe Organisation steht, zu wahren“. Ein nahtloser Übergang sei geplant, eine neue Führung soll bald ernannt werden.
Der Hintergrund des Konflikts ist nicht vollständig aufgeklärt. Es wird jedoch vermutet, dass ein Instagram-Kommentar Bleichers, in dem sie sich kritisch zur Wahl der dänischen Siegerin der Miss Universe 2024 äußerte, den Stein ins Rollen gebracht haben könnte. Auch ein Interview mit dem Kölner Stadtanzeiger, in dem sie offen über die Schattenseiten der Schönheitswettbewerbswelt sprach, dürfte für Unmut bei der nationalen Leitung gesorgt haben.
Die Miss Universe Organisation betont in ihrem Statement:
„Unser Fokus liegt weiterhin auf der Förderung von Empowerment, Vielfalt und internationaler Einheit. […] Wir sind entschlossen, die Errungenschaften und Bestrebungen von Frauen auf der ganzen Welt weiterhin zu feiern.“
Für Helena Bleicher bedeutet das: Titel verteidigt, Ehre wiederhergestellt – und ein klares Zeichen für Meinungsfreiheit in der Glitzerwelt der Schönheitswettbewerbe.