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"Ich bin HIV-positiv"

Sheens Beichte: Mutig oder Berechnung?

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Charlie Sheen machte seine HIV-Infektion öffentlich - aus Kalkül?

"Ich bin hier, um zu sagen, dass ich tatsächlich HIV-positiv bin", begann Charlie Sheen am Dienstag im US-Frühstücksfernsehen seine Beichte und schilderte, wie er von seiner Infektion erfuhr, dass er danach tief in den Drogensumpf abrutschte und wie er von ehemaligen Gespielinnen erpresst wird. Er habe Millionen an Schweigegeld bezahlt und wolle sich mit seinem Coming-out aus diesem Gefängnis befreien.

Verantwortung
Er beteuerte auch, dass er zu jeder seiner Partnerinnen ehrlich war und ihr von seiner Infektion erzählt hat. Am Ende des Interviews erklärte er: "Ich werde nicht zum Aushängeschild." Aber mit seiner Entscheidung, an die Öffentlichkeit zu gehen, möchte der Schauspieler auch dazu beitragen, gegen das Stigma zu kämpfen: "Ich habe jetzt eine Verantwortung, mich selbst zu bessern und anderen Leuten zu helfen."

Alles Lüge?
Der Internetdienst RadarOnline befragte nach Sheens Auftritt in der Today Show eine Körpersprache-Expertin. Ihr Urteil war deutlich: Sie ist davon überzeugt, dass er nicht immer die Wahrheit gesagt hat. "Nachdem ich Charlie Sheens Interview ein paar Mal angesehen habe, war ich überrascht, wie drastisch sich seine Worte von seinen Gesten unterschieden. Es war schockierend zu sehen, wie Charlie seinen Zustand nur aus selbstsüchtigen Gründen enthüllt. Es geht nur um ihn selbst", so Dr. Lillian Glass.

Was meinen Sie? Hat die Expertin Recht? War seine große Beichte reine Berechnung oder ist er tatsächlich ein geläuterter Mensch, der sich seiner Verantwortung bewusst ist? Vielleicht trat er aber auch nur die Flucht nach vorne an. Denn in den Tagen vor seinem Enthüllungs-Interview wurde bereits heftig über seine Erkrankung spekuliert.

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