Wall Street

Douglas' letzter Film vor dem Krebs

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"Wall Street - Geld schläft nicht". Ab Freitag, 22.10. im Kino.

Der "Wall Street"-Hai kommt nach 8-jähriger Haft aus dem Knast. Und fängt nochmals von vorne an. Michael Douglas ist wieder Gordon Gecko.

Film
Michael Douglas wirkt auf der Leinwand müde und gezeichnet. Dass seine Darstellung in der Fortsetzung des Broker-Thrillers Wall Street nicht nur vom Drehbuch vorgeschrieben ist, sondern auch von seiner Krebserkrankung verursacht war, die erst nach den Dreharbeiten erkannt wurde, ist heute bekannt. Wall Street – Geld schläft nicht startet am Freitag in den Kinos.

Bei der Präsentation von Oliver Stones Film heuer in Cannes schien Douglas gleichwohl gut gelaunt und erläuterte bereitwillig seinen Part des Ex-Finanz-Hais Gordon Gecko, der nach achtjähriger Haft freigeht: "Ich porträtiere einen Mann, der noch einmal ganz unten anfängt."

"Er hat den Sohn verloren, der an Drogen starb"
Und er präzisierte: "Er kann nicht handeln, er hat überhaupt kein Geld, und er ist entfremdet von seiner einzigen lebenden Verwandten, seiner Tochter. Während er im Knast war, hat er einen Sohn verloren, der an einer Überdosis Drogen starb."

Und Regisseur Oliver Stone assistierte: "Wenn Gordon Gekko aus dem Gefängnis kommt, ist er ein gebrochener Mann. Es gibt keine Familie, die auf ihn wartet, und er ist mittellos. Er ist also ein ganz anderer Gordon Gekko als jener aus dem ersten Film."

Erst dieser Tage verlieh Douglas seiner Absicht Ausdruck, den Kampf gegen den Kehlkopfkrebs zu gewinnen. "Diese Art Krebs kommt übrigens vom Trinken und Rauchen." Die Therapie bestehe aus Bestrahlung und Chemotherapie. "Wobei die Übelkeit als Nebenwirkung mich ziemlich fertigmacht."


 

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