Bregenzer Festspiele

"André Chenier": Effektvolle Revolution

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Oper auf der Bregenzer Seebühne: "André Chenier" prunkt mit prächtigen Effekten.

Bei den Bregenzer Festspielen fiebert man der Premiere am 20. Juli entgegen. Mit Umberto Giordanos Revolutionsoper André Chenier gibt es heuer ein neues Stück beim Spiel auf dem See, und Regisseur Keith Warner setzt alles daran, die Tausenden Zuschauer mit revolutionären Effekten zu begeistern.

Das größte Requisit misst rekordverdächtige 1.000 Quadratmeter: Es ist ein Tuch, das im ersten Akt den Kopf des französischen Revolutionsführers Jean-Paul Marat verhüllt und dann in Sekundenschnelle weggezogen werden muss.

Die 24 Meter hohe Marat-Skulptur ist das zentrale Element des spektakulären Bühnenbilds von David Fielding. Der Körper besteht aus 154 Stufen, was die Solisten zu sportlichen Leistungen herausfordert: "Ich kann nur versichern, dass alles funktioniert, ohne dass André Chenier die Luft ausgeht", erklärte Bregenz-Intendant David Pountney am Donnerstag bei einem Pressetermin auf der Seebühne.

Stück
Regisseur Keith Warner schwärmte vom Stück: "Giordanos Oper ist ein Meisterwerk und gäbe auch ein fantastisches Filmdrehbuch ab, weil das Storytelling so schnell ist. Giordano zeigt die hochfliegenden Ideale einer Revolution – aber auch deren Horror."

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Bei den 24 Aufführungen bis 21. August spielen, wie immer, die Wiener Symphoniker. Ulf Schirmer und Enrico Calesso dirigieren. Die Tenöre Arnold Rawls, Hector Sandoval und Roy Cornelius Smith teilen sich die Titelrolle des André Chenier.

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