5D-Erlebnis

Sisi jetzt zum Sehen, Riechen, Angreifen

Teilen

Madame Tussauds Wien eröffnet Sisi Uncovered Experience.

Wien ist um eine Attraktion reicher. Madame Tussauds Wien eröffnete am 5.2. vor zahlreichen Medienvertretern, Angehörigen der Familie Habsburg und anderen geladenen Gästen die Sisi Uncovered Experience. Als 5D-Erlebnis ist das Leben der ewigen Kaiserin, Elisabeth, inszeniert. Österreichs Starphysiker Werner Gruber und Echo 2016-Gewinner, der Geiger Yury Revich, ließen sich das Eröffnungsfest nicht entgehen. Die Enthüllung nahm der Urur-Enkel von Kaiserin Elisabeth, Schauspieler, Regisseur und Krankenhausclown der Roten Nasen, Leopold Altenburg, vor. Von der Installation zeigte er sich sehr angetan.
 
Sisi jetzt zum Sehen, Riechen, Angreifen
© Katharina Schiffl
× Sisi jetzt zum Sehen, Riechen, Angreifen
Bild: (c) Katharina Schiffl

Ururenkel eröffnete

„Wir blicken in das Leben einer der faszinierendsten Persönlichkeiten der österreichischen Geschichte – zeitgemäß, behutsam, aber gleichzeitig schonungslos. Wir zeigen die am Leben gereifte Kaiserin ohne Verkitschung, eingebettet in historische Fakten“, sagte Arabella Kruschinski, Geschäftsführerin von Madame Tussauds Wien, anlässlich der bisher größten Installation seit der Eröffnung 2011. Seine Lieblingsanekdote über die legendenreiche Urur-Großmutter erzählte Leopold Altenburg: Der Vater Sisis, ein begnadeter Zither-Spieler, habe sich in Bayern gern unter das Volk gemischt. Er habe einmal auch Sisi in ein Wirtshaus mitgenommen, die zu dem Spiel des Vaters tanzte. Dafür bekam sie prompt Geld von anderen Gästen – das einzige Mal, dass die spätere Kaiserin von Österreich Geld verdiente.

Interaktiv

„Gerade, dass mit Geruch gearbeitet wird, macht sehr neugierig. Es hat mir gefallen, dass die Gegensätze in Sisis Leben gezeigt werden: zwischen der Kaiserin, die ihr Selbstbewusstsein über die Schönheit gefunden hat – dargestellt durch die Wachsfigur – und der gereiften, nach dem Tod ihres Sohnes, des Kronprinzen Rudolf, gebrochenen Kaiserin“, sagt Leopold Altenburg. In Rekordzeit wurde die über ein Jahr geplante Installation in der Wiener Wachsfiguren-Attraktion eingerichtet. Das Konzept stammt von internationalen Experten, der Adventurous  Creative Agency Theme 3 aus England. Gerüche, Musik, Geräusche, Gesprochenes, Geschmack und haptische Eindrücke sind interaktiv zusammengefügt. Aus 100 verschiedenen Gerüchen wurden sieben ausgewählt, die in der Zeit Sisis in Jedermanns Nase waren. Der unangenehmste Geruch ist jener der Wiener Straßen oder der Kalbfleisch-Schönheitsmaske.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.