Ihr Partner im Interview

Dagmar Kollers neue Lebenslust

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Mit 76 Jahren fängt für Dagi dank jüngerem Freund das Leben neu an.

Neues Buch­projekt, ORF-Kommentatorin für Dancing Stars (heute leben) und viele Reisepläne: Dagmar Koller startet mit neuer Energie ins Jahr. Grund dafür ist ein junger Mann (37) namens Michael Balgavy. Das deutsche Magazin Bunte ortete sogar eine Liebesbeziehung. ­„Beziehung ja, Liebe nein“, stellt die Operettenlegende gegenüber ÖSTERREICH klar.

Lebensmodell
Weihnachten verbrachten die beiden im Hotel Meliá auf der Insel Sansibar. Paparazzi-Fotos sorgten nun für Wirbel. „Ich finde das sehr lustig“, so der Co-Producer der Gala „Hollywood in Vienna“ im ÖSTERREICH-Interview (siehe unten). „Ich habe sie eingeladen, und sie sagte spontan zu. Sie kann ja machen, was sie will.“ Schmunzelnder Nachsatz: „Gerade ist sie mit einem anderen guten Freund in Portugal.“

Bildschön
So definiert sich wohl Kollers neue Lebenslust. Acht Jahre nach dem Tod von Helmut Zilk genießt sie wieder die schönen Dinge des Lebens. Ein Motto, das auch der Titel ihres neuen Bildbandes werden wird. „Sie wird sich nicht nur selber darstellen, sondern das, was sie als schön definiert. Es soll cool werden, auch ­junge Leute erreichen“, schwärmt Co-Autor Balgavy. Verlag wird gerade gesucht, noch dieses Jahr soll das Werk erscheinen.

Und die nächste Reise ist schon in Planung: „Im April oder Mai fliegen wir nach New York.“ Das Leben geht weiter. Schön.

Kollers Freund im Interview

ÖSTERREICH: Die Geschichte über Sie und Dagmar Koller bewegt das Land. Wie definieren Sie Ihre Beziehung?
Michael Balgavy: Ich kann nur unterstreichen, was Dagmar gesagt hat: Wir genießen die schönen Dinge des Lebens. Es ist eine Freundschaft, ­keine Beziehung. Aber ich finde es sehr lustig, was da gerade berichtet wird (lacht). Und alle anderen offenbar auch, dass sie mit einem jungen Mann unterwegs ist.

ÖSTERREICH: Sind Sie denn anderweitig vergeben?
Balgavy:
Nein, ich bin Single.

ÖSTERREICH: Es scheint aber, Sie haben in Dagmar Koller die Lebensgeister erweckt. Ist die Trauer um Helmut Zilk vorbei?
Balgavy:
Es geht ihr jetzt ursuper. Sie hat wirklich eine totale Lebenslust. Sie muss sich auch der Welt öffnen, damit alles wieder lustiger wird. Sie hatte sich ja sehr zurückgezogen. Wenn man alleine essen geht, ist es weniger spaßig. Zu zweit ist lustiger. Sansibar war übrigens meine Idee. Ich fand es schrecklich, dass sie Weihnachten alleine feiert. Und deshalb habe ich gesagt: Komm mit. Und sie ist spontan genug, um das auszuprobieren. Sie kann ja auch tun, was sie will.

ÖSTERREICH: Was lernen Sie von ihr?
Balgavy:
Wir wollen nicht voneinander lernen. Wir unterhalten uns sehr viel über die Theaterwelt, weil ich auch dort zu Hause bin. Dass man in dem Business hart sein muss. Da steht sie mir mit Rat bei. Sie lernt durch mich, wie es jetzt ist. Die sozialen Medien, die sie nicht gekannt hat und nicht benutzt hat. Ich lerne ihre alte Welt kennen – da haben wir uns viel zu erzählen.

ÖSTERREICH: Und der 
Altersunterschied?
Balgavy:
Sie ist neugierig, ich bin neugierig. Das ist generationsübergreifend. Das Alter ist nicht wichtig. Sie ist auch keine Frau, die mit 76 Jahren strickend zu Hause sitzt, sondern mitten in der Welt draußen ist. Das ist auch für mich ein Vorbild.

D. Bardel

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