Society

Kampf dem Krebs

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Sylvie van der Vaart erzählt zum ersten Mal über ihre schwere Zeit. Im Fernsehen wird sie zukünftig ohne Perücke auftreten.

Einmal noch tanzt sie in der ersten Folge der RTL-Show Let‘s Dance noch mit Langhaar-Perücke, danach ist endgültig Schluss mit dem Versteckspiel: Sylvie van der Vaart (31) legt in der Tanzshow die Perücke ab. Auch privat zeigt sich die Supertalent-Jurorin, bei der im April vorigen Jahres ein bösartiger Tumor in der Brust entdeckt wurde, jetzt ausschließlich mit den eigenen, kurzen Haaren. Mit der abgelegten Perücke setzt sie auch optisch einen mutigen Schritt ins neue Leben und erzählt im deutschen Magazin Stern erstmals, wie sie die schwerste Zeit ihres Lebens überstand...

Sterbenskrank
Die böse Vorahnung einer Brustkrebs-Erkrankung hatte Sylvie von Anfang an: „Meine Mutter erkrankte mit 39. Ich habe im Grunde damit gerechnet, dass es auch mich trifft. Aber um Himmels willen, doch nicht so früh!“ war ihr erster Gedanke, als der Frauenarzt den bösartigen Tumor, gleichzeitig aber auch allerbeste Heilungschancen diagnostizierte. Prophylaktisch wurden zwei Chemotherapien angeordnet, die erste Hälfte vertrug Sylvie noch gut, während der zweiten fühlte sie sich zeitweise sterbenskrank: „In einer Nacht musste ich mich 25-mal übergeben, dann habe ich aufgehört zu zählen. Ich habe mich so klein gefühlt. Es ist mir klar geworden, dass Krebs mit Tod zu tun hat, eigentlich habe ich erst in diesen Momenten die Tragweite der Krankheit begriffen!“

Ehemann als Stütze
In ihrem Ehemann, Real-Madrid-Fußballstar Rafael van der Vaart fand Sylvie die größte Stütze: „Ich weiß, dass ihm das alles sehr nah ging. Aber er blieb für mich stark. Ich habe natürlich geahnt, dass zwischen Rafael und mir nicht nur sehr viel Anziehung ist, sondern auch sehr viel Tiefe. Jetzt habe ich den Beweis!“

Geheilt?
Ob sie geheilt ist? „Warten wir noch ein bisschen, bis ich alle Nachsorgeuntersuchungen hinter mir habe und mich darauf verlassen kann, wirklich geheilt zu sein!“ Vorbild ist der Optimismus der Mutter, die immer daran geglaubt hat, gesund zu werden. Sylvie erzählt: „Mit 15 habe ich meine Mama gefragt: ‚Stirbst Du?‘ Und die Mutter sagte: ,Oh nein, ich werde ganz bestimmt miterleben, wenn du Kinder hast‘“. Ihre Mutter ist heute 55 und gesund...

Showstart
Tango, Paso Doble und Wiener Walzer: Ab heute tanzt Sylvie van der Vaart gegen neun weitere Promis – Brigitte Nielsen, Arthur Abraham, Nina Bott, Mathieu Carrière, Achim Mentzel, Raúl Richter, Rolfe Scheider, Hillu Schwetje, Sophia Thomalla – in der dritten Let‘s Dance-Staffel auf RTL (20.15 Uhr).

Und die Blondine verspricht: In der Auftaktsendung tritt sie zum letzten Mal öffentlich mit Perücke auf. Bereits in der zweiten Show will Van der Vaart mit flotter Kurzhaarfrisur übers Parkett wirbeln.

Der Erste geht heute
Dazu muss die Holländerin freilich erst die zweite Runde erreichen. Denn bereits in der Auftaktsendung, bei der jedes Paar einen Tanz zeigt, fliegt der erste Promi aus dem Wettbewerb.
In Dancing Stars-Manier vergeben die RTL-Juroren (Isabel Edvardsson, Harald Glööckler, Peter Kraus und Joachim Llambi) Wertungspunkte, die anschließend mit den Zuschaueranrufen addiert werden. Der Letztplatzierte im Gesamtranking muss gehen.

45 Tanzstunden
Bereits seit sechs Wochen schwitzen Sylvie van der Vaart, Brigitte Nielsen und Co. in den Let‘s Dance-Trainingsräumen für die Show-Premiere. Jedes Paar hat vorab zumindest 45 Stunden lang geübt.

Am 28. Mai geht das Finale über die Bühne. In den ersten beiden Staffeln holten Wayne Carpendale und Susan Sideropoulos die Goldmedaille.

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