Topmodel gestorben

Glatteis schuld an Sabrina Rauchs Tod

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Nach dem Unfall erheben Freunde nun schwere Vorwürfe.

Regen bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt verwandelte die Straßen der steirischen Hauptstadt Sonntag früh in eine Eisbahn. Gegen fünf Uhr früh war Model-Kandidatin Sabrina Rauch (21) mit ihrem violetten Pontiac Firebird auf der Triester Straße unterwegs, überholte schnittig mehrere Autos, war laut Polizei zu schnell.

Tod beim Friedhof
Auf Höhe des Kommunalfriedhofs geriet der Wagen ins Schleudern und krachte mit voller Wucht seitlich in einen Strommast der Straßenbahnlinie 5. „Das Auto hat sich richtiggehend um den Mast gewickelt“, sagte ein Feuerwehrmann, der als einer der Ersten am Unfallort war.

Der Mast bohrte sich in die Fahrerseite – Sabrina Rauch hatte keine Chance. Ihr Bekannter, Kickbox-Staatsmeister Gerhard Zoller (26), wurde auf dem Beifahrersitz so schwer verletzt, dass er noch am Unfallort ins künstliche Koma versetzt werden musste.

Sabrina Rauch war als aufmüpfiges Model in der aktuellen Staffel von Austria’s Next Topmodel bekannt geworden: Als Nacktfotos der Blondine mit den violetten Strähnen öffentlich wurden, flog die Grazerin aus der Sendung.

Abrechnung
Man habe von den Nacktbildern nichts gewusst, hieß es von Puls 4. „Stimmt nicht!“, konterte Sabrina: „Die wussten Bescheid, sie wollten nur einen großen Skandal für ihre Sendung haben.“ Auch sonst rechnete das Model mit den Sender-Verantwortlichen ab: Man habe ihr mitten in der Nacht im Auto einen Knebelvertrag unter die Nase gehalten, sie gedrängt zu unterschreiben.

Nun setzte der Tod dem Streit zwischen der Grazerin und Puls 4 ein Ende. Der Sender gab keine Stellung ab, im Internet gab es viel Trauer. Freunde erheben schwere Vorwürfe: „Nach dem Rauswurf aus der TV-Show war Sabrina psychisch angeknackst.“

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