Wer jetzt bereits Blumen, Gemüse oder empfindliche Pflanzen ins Freie setzen möchte, sollte noch vorsichtig sein – die Eisheiligen stehen kurz bevor. Wann genau sie stattfinden und warum sie für den Garten so wichtig sind, verraten wir hier.
Das sonnige Frühlingswetter zieht viele Hobbygärtner in den Garten, um Beete vorzubereiten und neue Pflanzen zu setzen. Doch die angenehmen Temperaturen können trügen: Mit dem Einpflanzen sollten Sie lieber noch warten, bis die sogenannten Eisheiligen vorüber sind. Denn in dieser Zeit drohen noch einmal Nachtfröste, die vielen Pflanzen ernsthaft schaden können.
Wann sind die Eisheiligen 2025?
Dieses Jahr erstrecken sich die Eisheiligen vom Sonntag, 11. Mai, bis zum Donnerstag, 15. Mai. Einer alten Bauernregel zufolge wird es genau in dieser Zeit noch einmal richtig kalt – besonders nachts kann es sogar zu Bodenfrost kommen, der junge Pflanzen gefährden kann. Erst nach den Eisheiligen ist in der Regel mit dauerhaft frostfreien Nächten zu rechnen, sodass neue Setzlinge und empfindliche Pflanzen sicher ins Beet oder in Kübel gepflanzt werden können.
Das bedeuten die Eisheiligen für den Garten
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte empfindliche Gewächse wie Tomaten, Gurken, Zucchini oder Sommerblumen erst nach den Eisheiligen ins Freie pflanzen. Auch Kübelpflanzen, die draußen überwintern sollen, brauchen bis dahin besonderen Schutz. Selbst wenn tagsüber angenehme Temperaturen herrschen, können kalte Nächte Pflanzen stark schädigen.

Empfindliche Pflanzen können Sie zunächst in Töpfen vorziehen oder mit einem Gartenvlies abdecken, falls es doch noch einmal frostig wird.
Warum gibt es die Eisheiligen überhaupt?
Meteorologisch erklärt sich das Phänomen durch verspätete Kaltlufteinbrüche aus dem Norden, die gerade im Mai noch auftreten können. Vor allem klare Nächte begünstigen starke Abkühlung, da dann keine Wolkendecke wie eine schützende Isolation wirkt. Auch wenn das Wetter heute nicht mehr so streng an alte Bauernregeln gebunden ist, zeigen Statistiken: Kälteeinbrüche Mitte Mai sind nach wie vor keine Seltenheit.