Der Herbst ist da und damit auch die ungeliebten Gäste: Spinnen! Kaum sinken die Temperaturen, suchen sie sich einen warmen Unterschlupf in unseren Häusern. Die erste Reaktion vieler Menschen ist, die Spinne einfach mit dem Staubsauger zu beseitigen. Doch Vorsicht! Das kann unangenehme Folgen haben.
Zugegeben, der Anblick einer Spinne kann uns schon mal erschrecken, auch wenn sie in Österreich völlig harmlos sind. Doch die wenigsten von uns möchten direkt Hand anlegen, um das Tier zu fangen und sicher zu entfernen. Stattdessen greifen viele zum Staubsauger, um das Krabbeltier schnell loszuwerden. Das ist allerdings keine gute Idee.
Warum Sie Spinnen besser nicht einsaugen sollten
Klingt zwar unheimlich, aber die Spinne könnte nach dem Einsaugen tatsächlich wieder aus dem Staubsaugerbeutel entkommen! Besonders bei älteren oder nicht richtig verschlossenen Staubsaugern besteht die Gefahr, dass das Krabbeltier sich einen Weg nach draußen bahnt und plötzlich wieder in Ihrer Wohnung auftaucht.
Außerdem ist das Einsaugen für die Spinne äußerst schmerzhaft und qualvoll. Durch den Staubsaugerschlauch wird die Spinne mit unglaublicher Geschwindigkeit (bis zu 140 km/h!) durch das Rohr geschleudert. Das kann für das kleine Tier schwerwiegende Verletzungen verursachen oder es sogar töten.
Stink-Gefahr: Auch Weberknechte können unangenehm werden
Besonders im Herbst verirren sich oft auch Weberknechte in unsere Häuser. Diese harmlosen Tiere haben jedoch eine spezielle Verteidigungsstrategie: Sie besitzen sogenannte Stinkdrüsen, die ein übel riechendes Sekret absondern, um sich vor Feinden zu schützen. Wenn ein Weberknecht mit einem Staubsauger eingesaugt wird, kann das Sekret ins Innere des Geräts gelangen.
Dann müssen Sie Ihren Staubsauger gründlich reinigen, um den unangenehmen Geruch wieder loszuwerden und das kann ziemlich mühsam werden.
Spinnen und Weberknechte schnell entfernen
Statt zum Staubsauger zu greifen, probieren Sie es doch mit einem Glas und stülpen es vorsichtig über die Spinne oder den Weberknecht. Nehmen Sie dann ein Blatt Papier, schieben es unter das Glas und heben Sie das Tier auf. Dann können Sie das Krabbeltier einfach draußen freilassen. Ganz stressfrei und tierfreundlich!