Es ist zur legendären Anekdote geworden - dass Boris Becker Sex in einer Besenkammer hatte und dabei ein uneheliches Kind zeugte. Nun hat er nach Jahren erklärt: Er habe in dem Londoner Edel-Restaurant "Nobu" keinen Sex in einer Besenkammer gehabt, sondern auf einer Treppe zwischen den Toiletten, zitierte die britische Boulevardzeitung "The Sun" Becker (41) nach einem TV-Interview.
"Ich weiß nicht, ob die Toilette ein besserer Platz ist, aber es passierte auf der Treppe zwischen den Toiletten, es gab also keine Besenkammer", so Becker. Der Sender gab zunächst keine Stellungnahme zu dem Bericht ab. Becker bereue den "Ausrutscher" mit dem Model Angela Ermakova, heißt es weiter. Er habe sich "sehr schuldig" gefühlt und schäme sich, seine damalige Frau Barbara betrogen zu haben. Ein Vaterschaftstest hatte 2001 ergeben, dass Anna Ermakova (9) Beckers Tochter ist. Der Tennisprofi hatte das zuvor abgestritten.
Heute liebe er seine kleine Tochter von ganzem Herzen, betonte Becker. "Ich lebe und lerne. Es hat meine Ehe gekostet, es hat für die nächsten Jahre mein Privatleben gekostet, aber Anna zu haben, ist kein Fehler mehr", sagte er. "Ich habe eine wundervolle Tochter. Heute will ich sie nicht mehr eine Minute missen. Ich liebe sie sehr." Anna kam im März 2000 auf die Welt.
Becker sagte, die kurze Sexnummer sei passiert, als er seine Karriere beendet habe. Er sei an jenem Abend einsam gewesen. Es habe lange gedauert, bis er sich dem Thema stellen konnte. "Ich bin zum Tatort zurückgegangen und habe gesagt, "Wie zum Teufel habe ich das gemacht?"
Im Jahr 2000 trennte sich Becker von seiner Frau Barbara, mit der er zwei Söhne hat. Der Tennisstar hat im Juni in St. Moritz seine Freundin Lilly Kerssenberg geheiratet. Das Paar erwartet ein Kind.