Die Hochzeit-Saison 2023 ist eröffnet – und die Fragen aller Fragen lautet: Was ziehe ich zu einer Hochzeit an, die nicht meine eigene ist? Welche Fehler es für Gäste zu vermeiden gilt.
Bei der Outfit-Wahl für eine Hochzeit gibt es für Gäste einige Dresscode-Regeln zu beachten: Natürlich soll man auf keinen Fall underdressed zu der Feier erscheinen, andererseits soll niemand dem Brautpaar die Show stehlen oder anderweitig negativ aus der Reihe tanzen. Mit folgenden Tipps wird die Styling-Herausforderung für Hochzeitsgäste gemeistert.
Tipp 1: Die Einladung richtig lesen
Meistens gibt die Einladung bereits wichtige Hinweise für die Wahl der passenden Kleidung. Ist ein spezieller Dresscode für Gäste vermerkt, sollte man sich auch daran halten. Ist kein Dresscode für die Hochzeit genannt, ist man mit einem eleganten Kleid (plus passende Schuhe) immer auf der sicheren Seite. Wer kein Kleid tragen will, kann natürlich auch einen festlichen Jumpsuit oder einen eleganten Anzug wählen. Oder man fragt einfach beim Brautpaar nach, was sie sich von ihren Gästen wünschen.
Tipp 2: Über die Location informieren
Wichtige Dresscode-Hinweise liefert auch immer die Location der Hochzeit: Eine Feier im Schloss inklusive religiöser Trauung erfordert beispielsweise eine festlichere Garderobe und hat somit einen anderen Dresscode als eine Hochzeit im Standesamt mit anschließender Party im Gasthaus.
Tipp 3: Im Zweifel nochmal umziehen
Umziehen ist bei einer Hochzeit vor allem dann eine Option, wenn nach morgendlichem Standesamt und Empfang abends noch ein Dinner oder eine große Party auf dem Programm stehen. Wer keine Gelegenheit für große Umstylings hat, kann auch mit einfachen Tricks das Tagesoutfit abendtauglich machen – etwa indem flache gegen hohe Schuhe gewechselt oder Taschen und andere Accessoires getauscht werden.
Tipp 4: Grelle Farben und auffallende Prints vermeiden
Eine unausgesprochene Dresscode-Regel, die jeder Gast bei einer Hochzeit beherzigen sollte, ist auf zu Grelles und Aufmerksamkeit heischendes zu verzichten. Das Brautpaar sollte bei jeder Hochzeit im Mittelpunkt stehen. Ratsam ist es daher, am besten die Finger in grellen Neonfarben oder extremen Animal-Prints zu lassen. Mit soften Pastelltönen, Gute-Laune-Farben oder Blumenprints kann hingegen relativ wenig falsch gemacht werden.
Tipp 5: Haut zeigen – mit Stil
Kurze Kleider in Kombination mit tiefen Ausschnitten sind auf konventionellen Hochzeiten selten gerne gesehen. Gerade beim offiziellen Part der Trauung geht es meist etwas bedeckter zu. Ein zum Look passender Oversized-Blazer ist hier, zum Beispiel, eine "entschärfende" Option.
Tipp 6: Weiß und Cremetöne nur in Absprache mit der Braut tragen
Diese Dresscode-Regel gilt als aller-wichtigste. Der Braut auf der eigenen Hochzeit die Show zu stehlen, ist die Todsünde unter den Hochzeitsfettnäpfen! Daher sollte auf weiße oder cremefarbige Kleidung verzichtet werden – es sei denn, die Braut hat ausdrücklich ihr "Go" dafür gegeben.
Tipp 7: Lieber “overdressed” als “underdressed”
Auch wenn es eigentlich selbstverständlich sein sollte: Extreme Casual-Looks wie Jeans, T-Shirts, Sneaker oder Sandalen gehören auf keine Hochzeit – auch wenn keinerlei Dresscode angegeben ist. Wer sich bei seinem Styling so gar keine Mühe gibt, zeigt damit seine Geringschätzung für den besonderen Anlass, in den das Brautpaar viel Liebe, Zeit und Mühe gesteckt hat.