Einkaufen ist derzeit billig wie nie: Gerade die großen Handelsunternehmen lassen die Preise zur Freude der Konsumenten kräftig purzeln.
Einkaufen ist günstig wie nie. Bild: © dpa
Nachdem monatelang die Preise immer neue Rekordhöhen erreichten, kommtendlich Erleichterung: Derzeit tobt im österreichischen Einzelhandel diegrößte Rabattschlacht aller Zeiten. Niemals zuvor fielen die Preise so starkwie jetzt. Und: Durch die sinkende Inflation bleibt den Österreichernderzeit auch immer mehr Geld im Geldbörsel.
DieseProdukte sind billig wie nie
Die aktuellen Zahlen der Statistik Austria beweisen: Im Juni stiegen diePreise in Österreich so wenig wie seit August 1966, also seit genau 514Monaten (!), nicht mehr – die Inflationsrate lag nur mehr bei 0,0 Prozent,viele Produktgruppen wurden sogar deutlich billiger.
Zusätzliche Rabatte
Besonderserfreulich: Auch die preislichen Höhenflüge bei den Lebensmitteln scheinenvorerst nicht nur gestoppt, sondern haben sich sogar ins Gegenteil gekehrt:Mandarinen kosten heuer 36 Prozent, Zitronen 32 Prozent weniger, fürfrischen Fisch muss man im Supermarkt 15 Prozent weniger zahlen, der Preisfür Butter sank um 12 Prozent.
„Die Kosten für landwirtschaftliche Rohstoffesind auf den internationalen Märkten heuer gefallen, und das schlägt sichauch bei unseren Lebensmittelpreisen nieder“, erklärt Josef Baumgartner,Wirtschaftsexperte beim Wifo. Ließen im letzten Sommer Ernteausfälle undeine wachsende Nachfrage nach Milchprodukten in den Schwellenländern dieKosten steigen, scheint die Preisexplosion vorerst gestoppt.
Und: Die heimischen Handelsunternehmen lassen derzeit die Preise noch einmalrasant purzeln. So senkte Hofer den Preis für ein Kilo Gouda von 6,49 Euroauf 4,99 Euro, bei Penny kostet ein Liter Milch derzeit 0,49 statt 0,65Euro, bei Zielpunkt kostet ein Kilo Hühnerschnitzel nur mehr 7,99 Euro statt9,79 Euro.
Bei Spar zahlt man derzeit für einen Liter Olivenöl 2,50 Euroweniger, bei Billa ist die 500-ml-Eiscremepackung 1,50 Euro günstiger.
"Gerade in der wirtschaftlich angespannten Zeit setzen die Unternehmerjetzt auf zusätzliche Verkaufsanreize“, berichtet Roman Seeliger von derWirtschaftskammer Österreich.
DieseProdukte blieben gleich teuer
Lebensmittelpreise werden weiter purzeln
Klar ist auch: Derabsolute Tiefpunkt ist noch längst nicht erreicht. Denn erst mit Verzögerungwerden die derzeitig niedrigen Kosten für agrarische Rohstoffe an dieheimischen Konsumenten weitergegeben.
Wirtschaftsexperten sind daherüberzeugt: Die Lebensmittelpreise in Österreich werden in den kommendenMonaten noch stärker sinken als bisher.