Eines vorweg: Zwischen der eigenen Angabe und dem tatsächlichen Wert liegen Welten!
Bei kaum einen anderen Thema wird so viel geflunkert wie beim Sex. Besonders bei der Anzahl der Sexualpartner erweisen sich beide Geschlechter als äußerst kreativ. Während Männer mit Vorliebe nach oben korrigieren, versuchen Frauen die Liste so knapp als möglich zu halten und nennen nur das Allernötigste. Man kann also davon ausgehen, dass die genannte Summe immer entfernt der Wahrheit liegt – bei manchen mehr, bei anderen weniger.
Indirekte Partner
Insofern man über all die Jahre seine eigenen Lügen nicht als Tatsache verbucht hat, kennt man aber die exakte Anzahl an Bettgenossen. Zumindest dachten wir das. Denn mit jedem neuen Sexpartner lassen wir indirekt andere Sexpartner in unser Bett. Wer kein Safer Sex praktiziert, setzt sich nicht nur den potentiellen Krankheiten des Partners aus, sondern auch jenen, die er aus anderen Betten mitgeschleppt hat. Ein Pharmakonzern errechnet nun mittels eines ausgeklügelten Algorithmus, wie viele indirekte Partner man im Laufe seines Lebens hatte.
Um die Anzahl der Sexpartner zu errmitteln, werden Angaben zu den bisherigen Sexpartner und deren Alter abgefragt. Hatte man beispielsweise mit fünf Männern Sex (einer zwischen 16-19, zwei zwischen 20-24, und zwei weitere zwischen 25-34) konfrontiert einen der Algorithmus mit folgender Schockzahl an indirekten Sexualpartner: 1.637.272!
Die harte Wahrheit
Aber wie kommt diese Summe zustande? Ganz einfach: Der Algorithmus berechnet die mögliche Anzahl der Sexualkontakte, die wiederum die Partner hatten, mit denen man selbst im Bett war – und immer so weiter. Auf diese Weise kommt eben ganz schnell was zusammen. Mit seiner Sex-Rechenmaschine will der Pharmakonzern vor ungeschützem Geschlechtsverkehr warnen. Man hat nicht nur mit seinem tatsächlichen Partner Sex, sondern auch mit seiner Vorgeschichte!
10 schräge Sex-Studien
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1. Frauen mit breiten Hüften haben mehr One-Night-Stands
Laut Forschern der britischen Universität Leeds haben Frauen mit breiten Hüften öfter Sex und mehr One-Night-Stands als ihre Geschlechtsgenossinnen mit schmalerem Becken. Für ihre Untersuchung maßen die Forscher bei 148 Frauen zwischen 18 und 26 Jahren den Abstand der beiden Zwischenstammknochen der Hüfte und befragten sie über ihr Sexualleben. Dabei zeigt sich, dass Frauen, die mit einer Hüftbreite von rund 36 Zentimetern ein eher breiteres Becken hatten, durchschnittlich mehr Sexpartner und One-Night-Stands hatten als Frauen, deren Hüftbreite nur 31 Zentimeter oder weniger betrug.
2. Schlaue Frauen haben den besseren Sex
Eine Studie der Schweizer Forscherin Andrea Burri beweist: Emotional intelligente Frauen haben den besseren Sex und mehr Orgasmen. Warum? Schlaue Frauen können sich besser auf die Gefühle und Bedürfnisse ihrer Mitmenschen einlassen, was auch im Bett ein Vorteil ist. Für das King's College in London hat die Forscherin etwa 4000 Frauen befragt. Und das Ergebnis ist eindeutig: Frauen mit hoher emotionaler Intelligenz haben dreimal öfter einen Orgasmus, als Frauen mit niedriger.
3. Männern ist Essen wichtiger als Sex
Von wegen Männer denken immer nur an Sex. Eine Studie der Ohio State University beweist genau das Gegenteil. Männern ist Essen und Schlafen genauso wichtig wie das Liebesspiel. 18 Mal pro Tag kommt das starke Geschlecht auf sexuelle Gedanken, aber mindestens genauso oft träumt Mann von einem Nickerchen oder der Nahrungsaufnahme - Frauen denken ca. 10 Mal am Tag daran. Dass Männer immer nur an Sex denken ist also nur ein Vorurteil.
4. Putzende Männer haben weniger Sex
Verheiratete Männer, die häufig das Putztuch schwingen, haben laut einer Studie weniger Sex als Geschlechtsgenossen, die sich auf traditionell "männliche" Arbeiten konzentrieren. Je mehr Zeit Ehemänner mit traditionell "weiblichen" Hausarbeiten verbringen, desto weniger seien sie sexuell aktiv, heißt es in der Untersuchung, die in der Zeitschrift "American Sociological Review" veröffentlicht wurde. "Unsere Ergebnisse belegen die Bedeutung sozialisierter Geschlechterrollen für die sexuelle Häufigkeit in der heterosexuellen Ehe", sagte der Forscher Sabino Kornrich vom Center for Advanced Studies am Juan-March-Institut in Madrid. "Paare, in denen Männer stärker die typischerweise von Frauen erledigten Hausarbeiten übernehmen, berichten, sie hätten weniger häufig Sex." Dagegen hätten Paare, bei denen der Mann eher "Männeraufgaben" wie Gartenarbeit oder die Pflege des Autos übernimmt, häufiger Sex. Offenbar gelte es in der Gesellschaft als sexuell anziehender, wenn sich jeder nach dem traditionellen Rollenbild verhalte, sagte Kornrich, der für seine Studie "Egalitarismus, Hausarbeit und sexuelle Häufigkeit in Ehen" mit der Soziologin Julie Brines und der Doktorandin Katrina Leupp von der Universität Washington zusammenarbeitete. Für die Untersuchung füllten 7.002 Teilnehmer einen Fragebogen aus.
5. Gut verdienende Frauen bekommen mehr Oralsex
Frauen, die gut verdienen, werden häufiger mit Oralsex verwöhnt. Das behauptet zumindest eine amerikanische Studie. Warum? Karrierefrauen treten selbstbewusster auf und sagen auch im Bett was sie sich wünschen, während andere Frauen nicht den Mut haben, zu sagen, wie sie gerne verwöhnt werden würden.
6. Während des Eisprungs ist Frau hübscher
Laut einer US-Studie kann man eine fruchtbare Frau am Aussehen erkennen. Zur Zeit des Eisprungs kleidet sich das weibliche Geschlecht nämlich besonders hübsch. Da wird öfter Rock statt Hose gewählt und mehr Haut gezeigt.
7. Viele Männer haben schon Oralsex an sich selbst ausprobiert
Eine lustige Vorstellung! Ingo Stein und Erwin E. Zang sind sich in ihrem Buch "Unglaubliches Sex-Wissen" sicher, dass immerhin ein Viertel der Männer schon mal versucht hat, Oralverkehr alleine durchzuführen. Ob es tatsächlich geglückt ist, weiß allerdings keiner so genau.
8. Sex macht intelligenter
Forscher fanden heraus, dass häufiger Sex die Intelligenz steigert. Je aktiver das Sexleben ist, desto leistungsfähiger wird das Gehirn. Wissenschaftler der Universität Maryland fanden heraus, dass sich beim Sex Gehirnzellen bilden, die das Langzeitgedächtnis stärken.
9. Pornos machen dumm
Neuro-Forscher der Universität Texas haben herausgefunden, dass Porno-Sucht auf Dauer das Gehirn schädigt. Und auch wer ab und zu Sexfilme ansieht, tut seinem Gehirn nichts Gutes. Das "Journal of Sex Research" veröffentlichte eine Studie, die sagt, dass sich das Betrachten von pornographischem Bildmaterial negativ auf die Gehirn-Leistung auswirkt.
10. Jeder 3. Brite verletzt sich beim Sex
Bereits ein Drittel der britischen Bevölkerung hat sich bereits beim Sex verletzt. Das zeigt eine Umfrage. Das Liebesspiel führte demnach zu gezerrten Muskeln, Rückenproblemen und Schürfwunden. Fünf Prozent der Befragten mussten sich wegen Sex-Verletzungen sogar krankschreiben lassen. Auch Knochenbrüche sind beim Liebesakt keine Seltenheit. Gefährlichster Ort für Sex ist laut Studie übrigens die Couch. Danach folgen: Auto, Treppe, Dusche und Küchentisch. Knapp die Hälfte aller Befragten gab zu, beim Liebesspiel schon Schaden im Wert von 180 Euro hinterlassen zu haben. Lustiges Detail der britischen Studie: Platz fünf der am häufigsten zu Bruch gegangenen Gegenstände belegt die Teetasse.